Xanten Radtour für Väter und Söhne

Xanten · Die Propsteigemeinde St. Viktor hatte die Fahrt von Xanten nach Münster organisiert. Die einzelnen Tage begannen immer mit einem biblischen Impuls. Spende für Opfer des Flugzeugabsturzes.

 16 Väter und Söhne aus der Gemeinde St. Viktor radelten von Xanten nach Münster. Die 130 Kilometer lange Strecke führten sie als Benefiz-Fahrradtour zugunsten der Hinterbliebenen der Schülerinnen und Schüler aus Haltern durch.

16 Väter und Söhne aus der Gemeinde St. Viktor radelten von Xanten nach Münster. Die 130 Kilometer lange Strecke führten sie als Benefiz-Fahrradtour zugunsten der Hinterbliebenen der Schülerinnen und Schüler aus Haltern durch.

Foto: privat

"Wenn der Vater mit dem Sohne..." - unter diesem Motto radelten 16 Väter und Söhne aus der Propsteigemeinde St. Viktor von Xanten nach Münster. Die 130 Kilometer lange Strecke führten sie als Benefiz-Fahrradtour zugunsten der Hinterbliebenen der 16 Schülerinnen und Schüler aus Haltern durch, die bei dem Flugzeugabsturz im März ums Leben gekommen waren.

In drei Etappen waren die Männer unterwegs - der Jüngste war neun Jahre, der Älteste 71 Jahre. Zunächst ging es mit der Fähre über den nebelverhangenen Rhein, um dann nach Borken zu radeln. Nach einer Führung durch die St.-Remigius-Kirche und eine Übernachtung im Kapitelhaus ging es am zweiten Tag bis nach Dülmen. Am dritten Tag führte der Weg die Xantener in die Bistumsstadt Münster. Glücklich und etwas erschöpft waren alle, als sie den Münsteraner Dom vor Augen hatten. Für jeden der 130 Kilometer hatten die Radler Sponsoren gefunden. Die Spenden werden bald über den Kaplan der katholischen Pfarre St. Sixtus Haltern an die Hinterbliebenen der 16 Jugendlichen des Flugzeugabsturzes weitergeleitet. Damit wollen die Xantener ihre Hilfsbereitschaft zum Ausdruck bringen.

Die einzelnen Tage begannen immer mit einem biblischen Impuls, anhand dessen die Vater-Sohn-Paare Aufgaben erledigten: Was weiß ich über die Zeit meines Sohnes? Was weiß ich genau, wie mein Vater seine Arbeitszeit verbringt? Wie würden wir heute einem Menschen, der Jesus nicht kennt, von unserem Glauben an ihn und seine Auferstehung berichten? Neben diesen Glaubensfragen standen auch rein praktische Herausforderungen. So konnten die Radpilger Kreuze schnitzen oder Familienwappen gestalten.

Der vierte Tag der Pilgertour führte manchen nochmals an seine Grenzen. Vater und Söhne besuchten den Hochseilgarten in Dülmen. Mit ausgebildeten Trainerinnen ging es in schwindelerregende Höhe. Ob ein Gang über die Himmelsleiter oder das Klettern auf dem "Partnerbalken" - die Männer waren herausgefordert.

Kaplan Dr. Rothe, der die Pilgertour begleitete, zeigte sich erfreut über das Gelingen des Angebots: "Es hat mir deutlich gezeigt, dass Väter und Söhne großen Bedarf haben, über Glaubensfragen zu sprechen - aber eben auf besondere Weise."

Sollte jemand den Benefiz-Gedanken der Pilgertour noch unterstützen wollen, kann er für die Hinterbliebenen der 16 Jugendlichen aus Haltern auf das Konto der Prop-steigemeinde St. Viktor bei der Volksbank am Niederrhein IBAN DE74 3546 1106 1012 3451 31, Stichwort: Benefiz-Fahrradtour spenden. Eine Spendenquittung wird auf Wunsch ausgestellt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort