Poststraße in Xanten Anwohner klagen über Gefahrenstelle

Xanten · Anwohner fordern, dass der Lkw-Verkehr auf der Xantener Poststraße reduziert wird. Zudem sehen sie eine deutliche Gefahrenlage durch zu schnell fahrende Autos. Eine Aktionsgemeinschaft heizt dem Rat der Stadt ein - doch der Bürgermeister sieht seine Hände gebunden.

Der Hauptausschuss wird sich am Donnerstag ab 17.30 Uhr im Ratssaal erneut mit dem Lkw-Verkehr auf der Poststraße beschäftigen. 924 Bürger haben in einem Bürgerantrag unverzügliche Gegenmaßnahmen gefordert. Sie wollen nicht warten, bis ein städtisches Verkehrskonzept vorliegt, das für Ende des Jahres angekündigt ist. Sie befürchten, dass bis zu einer Umsetzung der Maßnahmen weitere Monate oder gar Jahre ins Land gehen würden.

Eine mobile Geschwindigkeitsanzeige wurde inzwischen an einer Laterne angebracht. Für die Beratung am Donnerstag schlägt die Verwaltung der Politik erneut vor, mit baulichen Maßnahmen bis zur Vorlage des Verkehrsentwicklungsplans zu warten. Zudem soll der Verkehr auf der Straße erneut manuell durch Menschen und technisch durch Geräte gezählt werden.

Eine mobile Anzeige misst nun die Geschwindigkeit auf der Poststraße.

Eine mobile Anzeige misst nun die Geschwindigkeit auf der Poststraße.

Foto: Julia Lörcks

Die Kritik der Anwohner richtet sich vor allem gegen den erheblichen nächtlichen Lkw-Durchgangsverkehr mit dem Gewerbegebiet an der Sonsbecker Straße als Ziel, obwohl eine Umgehung besteht. Die Anlieger kritisieren aber auch, dass Fahrzeuge zu schnell fahren und fordern unter anderem einen Zebrastreifen sowie ein wechselseitiges Parken am Straßenrand. So sollen Autofahrer gezwungen werden, langsam zu fahren. Die Stadt hingegen betont, dass aus rechtlichen Gründen ein Durchfahrverbot für Lkw nicht ausgesprochen werden dürfe. Sie beruft sich dabei auch auf Aussagen des Kreises. Die Interviews und die Poststraße sehen Sie im Video.

(kump)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort