Xanten Museum Schloss Moyland und die Natur

Xanten · Das neue Heft "Schriften 29" des Fördervereins Museum Schloss Moyland ist erschienen und liegt im Buchhandel aus. Es befasst sich mit Park und Schloss und weist auf die neuen Ausstellungen in diesem Jahr.

 Die Studie von Camille Corots "der große Baum" wird in der kommenden Ausstellung zu sehen sein.

Die Studie von Camille Corots "der große Baum" wird in der kommenden Ausstellung zu sehen sein.

Foto: Schriften

Die Frage nach dem "Wohin" steht im Mittelpunkt des neuen "Schriften"-Heftes vom Förderverein Museum Schloss Moyland, das traditionell Ausblick und Rückblick vereint. Es sind die Grundfragen nach dem Museum im Allgemeinen und Moyland im Besonderen, die die Institutionen - hier der Förderverein, dort das Museum - umtreiben. Moyland als Ganzes sehen ist die Devise bei beiden. "Das Schloss zusammen mit dem Park macht uns unverwechselbar", sagt Fördervereinsvorsitzender Hans Geurts. Und genau darauf konzentriert sich ein nicht unbeträchtlicher Teil der "Schriften. Heft 29", das jetzt für fünf Euro im Buchhandel zu haben ist (ISBN-13: 978-3-929042-44-3). Geurts sieht in seinem Editorial die Aussichtsplattform Nordturm und den Park sowie mögliche Events gleichwertig neben dem Museum.

Tatsächlich gibt es nur wenige Museen, die wie Moyland oder Insel Hombroich, aber auch Kleve, mit einem bedeutenden Park locken können und gleichzeitig hochwertige Kunst bieten. Das zu nutzen, liegt auf der Hand. Zumal Moyland einen Zaun um das Gelände hat und schon Moyland-Gründungsvater Hans van der Grinten genau wusste, was er tat, als er das Kassenhäuschen, das man nur zum Museumseintritt passieren durfte, an den Parkeingang legte.

Bettina Paust, die mit der Umgestaltung von Schloss Moyland das Museum inzwischen aus der Schusslinie der Kritiker gebracht hat, bricht in ihrem Beitrag eine Lanze fürs Museum, das ein Ort ist, der Augen öffnet, Sinne anregt, Neugierde weckt und Bewusstsein schafft: "Für die Kunst, die Natur, die Gesellschaft, die Welt. Kurzum: Bewusstsein für unser Leben". Dass dieses Bewusstsein in 2016 wieder geweckt wird, zeigen die Ausblicke auf die Ausstellungen. Denn mit "Natur als Kunst. Landschaft im 19. Jahrhundert in Malerei und Fotografie" (ab 14. Februar) haben die Moyländer ein schönes Thema gefunden, das sich wunderbar im Sommer fortsetzen wird, wenn Moyland-Kurator Dr. Alexander Grönert zur Ausstellung "Lasst Blumen sprechen! Blumen und künstliche Natur seit 1960" einlädt. "Die Ausstellung widmet sich den zeitgenössischen Formen der Blumensprache und fragt nach den aktuellen Themen von Blumendarstellungen in der Kunst", schreibt Grönert.

(RP)
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