Xanten Mit Teichmemory zum Mausdiplom
Xanten · Die Natur- und Erlebnistage der Propsteigemeinde St. Viktor fanden im Forsthaus Hasenacker statt.
Die Natur besser kennenlernen und dabei auch noch ganz viel Spaß haben - das war das Ziel der Natur- und Erlebnistage der Propsteigemeinde St. Viktor im Forsthaus Hasenacker.
"Ich habe wieder was gefangen. Ich glaube, es ist ein kleiner Fisch." Aufgeregt schauen die Kinder in einen Eimer mit grünlichem Wasser, die bunten Kescher noch in der Hand, während Betreuerin Denise Krupper einen kleinen Plastikbecher darin eintaucht. Sie hält den Becher gegen das Licht, und man sieht einen kleinen gestreiften Fisch. "Das ist ein Stichling. Wer möchte ihn in das Aquarium setzen?"
Das Aquarium ist ein kleiner Glaskasten, in dem bereits einige Stichlinge und Wasserflöhe schwimmen. Auch eine große schwarze Schnecke dreht langsam ihre Runden an der Innenseite der Scheibe entlang. "Alles, was im Teich gefangen wird, kommt erst einmal hier in das Aquarium und wird später dann wieder freigelassen", erklärt Laura Kohl, eine der Organisatorinnen der Ferienaktion. "Nur die Libellenlarven werden separat gehalten. Sie würden sonst die anderen auffressen, und das muss ja nicht sein."
Bei den Natur- und Erlebnistagen können die 17 Kinder von sechs bis zehn Jahren, einen Tag lang die Natur erforschen und ihr Mausdiplom als Wald- und Teichexperten machen. Dazu hat sich das Team um Laura Hortmann (23) und Laura Kohl (24) vier Aufgaben ausgedacht. Beim Teichmemory lernen die Jungforscher die unterschiedlichen Bewohner des Teiches kennen. Es gilt immer das passende Bild zum passenden Namen zu finden.
Nachdem sie wissen wie Kaulquappe, Rückenschwimmer und Co. aussehen, geht es ans Keschern. Ausgerüstet mit kleinen bunten Keschern, Gummistiefeln und mit Wasser gefüllten Eimern durchforsten sie den Übungsteich. "Wir sind froh, dass wir das Gelände des Forsthauses nutzen können. Es ist ideal für die Kinder. Sie können sich frei bewegen. Das Schlimmste was passieren kann, ist, dass jemand in den Teich fällt - und der ist nicht tief", sagt Laura Kohl lachend.
Sie arbeitet im Hasenacker und kennt das Gelände und die Besitzer. Ein Stück weiter in den Wald hinein befindet sich die dritte Aufgaben-Station, das Waldmemory. Neun unterschiedliche Blätter und Pflanzen sollen gefunden werden. Die Schülerinnen Lena Lüttenberg (16) und Bianca van Loog (17) sitzen auf einer weißen Decke und überwachen die Suche. Ab und zu geben sie auch kleine Tipps. Auf einer weiteren Decke vor ihnen liegen zugedeckt die gesuchten Blätter zum Vergleich.
Nur noch eine Aufgabe bis zum Mausdiplom. Und die hatte es noch einmal in sich. Beim Chaosspiel mussten versteckte Zettel gefunden und Lösungswörter gemerkt werden. Am Ende gab es mehr als einen Gewinner. Natürlich bekam jedes Kind das verdiente Diplom.