Xanten Mit Laib und Seele an der Brot-Theke

Xanten · Julia Greeven ist frischgebackene Bäckerei-Fachverkäuferin und wurde als Innungsbeste bei der Lossprechung geehrt.

 So erleben die Kunden der Bäckerei Tebart in Xanten die Verkäuferin Julia Greeven: kompetent und immer mit einem Lächeln.

So erleben die Kunden der Bäckerei Tebart in Xanten die Verkäuferin Julia Greeven: kompetent und immer mit einem Lächeln.

Foto: Armin Fischer

Darauf war Julia Greeven bei der Lossprechung der Bäcker-Innung Niederrhein Kleve-Wesel im Xantener Schützenhaus nicht gefasst. Zwar wusste die Birtenerin, dass sie als "Fachverkäuferin im Lebensmittelmittelhandwerk Bäckerei" den Abschluss in der Tasche hatte, doch als die 26-Jährige als Innungsbeste vom Obermeister Johannes Gerhards aufgerufen wurde, war sie einfach sprachlos. "Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet", sagt die frischgebackene Fachverkäuferin. Sie wusste zwar, dass sie bestanden hatte, kannte aber nicht ihre Noten. Erst bei der Lossprechung wurde das herausragende Prüfungsergebnis gelüftet.

Im Sonsbecker Bäckerei- und Konditorei-Betrieb Tebart hat Julia Greeven ihre Ausbildung gemacht. Eine Entscheidung, die sie nicht bereut hat. "Ich habe zuvor als ausgebildete Zahnarzthelferin gearbeitet", erzählt die junge Frau.

Sich dann nochmals auf einen zweiten beruflichen Start einzulassen, erfordert Mut. "Ich hatte anfangs auch Zweifel, ob das überhaupt klappen würde. Schließlich war ich älter und hatte schon eine Ausbildung absolviert", erinnert sie sich. Verschiedene Gründe sprachen für den Sonsbecker Traditionsbetrieb von Nicola Tebart-Rosentreter und Dirk Rosentreter. "Den Betrieb Tebart kannte ich, und er lag in der Nähe", erläutert sie ihre Motivation, es noch einmal zu wagen.

Schnell merkte sie, dass das Betriebsklima auf sie sehr positiv wirkte. "Das Zwischenmenschliche hat von Anfang an gestimmt. Ich hatte sofort das Gefühl, dass ich dazugehöre und sich das Ehepaar Rosentreter für mich interessiert. Die Chemie stimmte einfach", schwärmt Julia Greeven.

Die Ausbildungszeit verging im Fluge. Die Birtenerin arbeitete zuletzt in der Xantener Filiale und spricht heute von ihrem Traumberuf, der ihr viel kreativen Raum lässt. Herzblut ist spürbar, wenn sie vom Berufsalltag spricht. "Weil ich gerne mit Lebensmitteln arbeite. Kundenorientierung ist mir wichtig. Im Vorfeld zu wissen, was der Kunde gerade kaufen will, ist für mich eine Bestätigung, dann klappt auch die Kundenbindung." Dass sie in ihrer Art unglaublich gut ankommt, bestätigt die Xantener Filialleiterin Sylvia van Strien: "Allein schon ihr strahlendes Lächeln, das sie morgens für unsere Kunden hat, ist ansteckend." Sie nennt weitere Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Ehrgeiz und kollegiales Verhalten.

Für Julia ist die Ausbildung optimal gelaufen. Und sei hat sich intensiv auf ihren Abschluss vorbereitet. Fachwissen im Lebensmittelbereich inklusive möglicher Allergien ist der passionierten Hobbyköchin wichtig. Für sie hat sich der berufliche Umstieg unbedingt gelohnt.

Gefördert wurde sie auch durch verschiedene Praxiseinheiten, die der Ausbildungsbetrieb Tebart seinen Azubis zusätzlich anbietet. "Ich freue mich auf ein stabiles Berufsleben, in dem ich voll und ganz Fuß fassen kann", sagt die 26-Jährige, der bereits nach entsprechender Weiterbildung die Filialleitung in Xanten angeboten wurde.

Wie groß die Freude an solch einem herausragenden Prüfungsergebnis ist, ließ sich auch in unserer Zeitung nachlesen. Nicola Tebart-Rosentreter und Dirk Rosentreter gratulierten ihrem Azubi mit einer Anzeige, in der es heißt: "Wir sind sooo stolz auf dich. Darum freuen wir uns besonders, dass du bei uns deine Karriere fortsetzt."

(sabi)
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