Xanten Manege frei für den Weihnachtszirkus

Xanten · Zum sechsten Mal in Folge hat der Zirkus Casselly sein Zelt am Xantener Hafen aufgeschlagen. Vom 21. Dezember bis zum 4. Januar gibt's täglich bis zu zwei Vorstellungen. Nur an Heiligabend feiert die Artisten-Familie Weihnachten.

 Der Weihnachtszirkus ist wieder da. Im Casselly-Zelt (v.l.): Henry Brumbach, Jessica Casselly, René mit Liam, Jonny Casselly und Bürgermeister Thomas Görtz

Der Weihnachtszirkus ist wieder da. Im Casselly-Zelt (v.l.): Henry Brumbach, Jessica Casselly, René mit Liam, Jonny Casselly und Bürgermeister Thomas Görtz

Foto: Christoph Reichwein

Weihnachten ohne Jonny Casselly junior und seine internationalen Athleten ist für viele Menschen in Xanten kaum (noch) denkbar: Zum sechsten Mal hat der 40-Jährige mit Hilfe von Familienmitgliedern das große Zirkuszelt am Hafen aufgebaut, in dem es 782 Sitzplätze gibt. Weithin ist die Leuchtschrift "Xantener Weihnachtscircus" sichtbar. In den laden der Zirkusdirektor und seine Frau Jessica vom 21. Dezember bis 4. Januar zu Vorstellungen ein. Manchmal heißt es zwei Mal täglich "Manege frei", an anderen Tagen ein Mal. Am 24. Dezember aber bleibt das Zirkuszelt zu: Dann wird auch bei der Familie Casselly Heiligabend gefeiert - erst mit allen Artisten im Wohnzimmer des Zeltes, der Manege, am Abend dann im Wohnwagen zu dritt mit Tochter Katy (10).

Sie erzählt auch beim 6. Weihnachtszirkus wieder die Geschichte, um die sich das Programm rankt, gemeinsam mit Angeli und dem Siebenjährigen Liam. Jonny Casselly will die Zuschauer mitnehmen auf eine fantastische Reise, in der "Das magische Buch" eine große Rolle spielt. Zusammen mit Nicole Glück aus Düsseldorf hat er auch dieses Jahr an der Weihnachtsgeschichte gestrickt.

Durchs Programm führt der Zirkusdirektor selbst. Er zeigt auch dieses Jahr mit seiner Frau Jessica wieder ein artistisches Duett. Diesmal aber nicht auf dem Rücken von zwei Pferden, sondern hoch oben unter der Zirkuskuppel an Strapaten, in der Luftakrobatik verwendete Bänder, die an oder dicht unter der Decke befestigt sind und an deren unterem Ende sich oft eine Lasche zum Einhängen von Armen oder Beinen befindet. Mehr wollen die beiden aber nicht verraten.

Kein Geheimnis machen sie daraus, dass sich das Publikum bei der sechsten Auflage des Xantener Weihnachtscircus wieder auf ungewohnte, bewährte und neue Höchstleistungen aus der Zirkuswelt freuen können. Starke Akrobaten und grazile Luftartisten überwinden scheinbar mühelos die Schwerkraft. Casselly hat Clowns engagiert, die schon in Monte Carlo in der Manege gestanden haben.

Eine bunte Papageienschar und außergewöhnliche Reptilien bringen ein wenig tropisches Klima ins winterkalte Xanten, und Hundeliebhaber kommen in der aktuellen Show bei einer Dressur auf ihre Kosten. "Wir wollen ein Zirkus sein, kein Varieté, kein Theater. Und deswegen haben wir auch Nummern mit Tieren im Programm", so Bobori.

Er gibt wieder den Weihnachtsmann, ist für den Karten-Verkauf zuständig und sorgt im beheizten Vorzelt dafür, dass die Gäste mit Glühwein oder Kaffee, alkoholfreien Getränken, Bier und Wein, Snacks, Weihnachtswaffeln und Popcorn verwöhnt werden. Und was Jonny Casselly und mit ihm garantiert viele Zirkusfreunde freut: Der Sandmaler ist wieder dabei, genau wie vor drei Jahren, als das Zelt noch im Ostwallpark stand.

Karten für die Vorstellungen kosten für Erwachsene zwischen 16 und 30 Euro (Loge), für Kinder 12 bis 26 Euro. Sie können bei der Tourist-Information (TIX) an der Kurfürstenstraße (Tel. 02801 772200) und ab dem 22. Dezember täglich von 10 bis 12 Uhr an der Zirkuskasse am Hafen gekauft oder unter mobil 01578 7783530 bestellt werden. Die Familientage sind bereits ausverkauft.

www.weihnachtscircus-xanten.de

(RP)
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