Sonsbeck Leader-Regionen wollen enger zusammenarbeiten

Sonsbeck · Die Leader-Regionen "Niederrhein: Natürlich lebendig!" (Alpen, Rheinberg, Sonsbeck, Xanten) und "Leistende Landschaft" (Geldern, Kevelaer, Straelen und Nettetal) wollen im Bereich der Umweltbildung künftig gebietsübergreifend noch enger zusammenarbeiten. Genau auf der Regionsgrenze, in der CWWN-Wohnanlage St. Bernardin in Sonsbeck-Hamb, unterzeichneten die Vorsitzenden der beiden Lokalen Aktionsgruppen, Leo Giesbers und Hans-Theo Mennicken für "Niederrhein: Natürlich lebendig" sowie Hans-Josef Linßen und Margret Voßeler für "Leistende Landschaft" eine entsprechende Vereinbarung.

"Die Kooperation erfolgt konkret durch das Leader-Projekt des Nabu-Kreisverbandes Kleve 'Umweltbildung für alle - Inklusion inklusive'", so Vorstandsvorsitzender Leo Giesbers aus Sonsbeck. "Wir haben uns während unserer Mitgliederversammlung im Sommer bei einer Führung durch den Schaubauerngarten persönlich von der Strahlkraft der Idee überzeugt", ergänzte sein Stellvertreter Hans-Theo Mennicken aus Rheinberg. Monika Hertel, Vorsitzende des NABU-Kreisverbandes Kleve und Projektinitiatorin, fasste anlässlich der Unterzeichnung die wesentlichen Ziele des Projektes zusammen. Durch die Förderung der Projektstelle sollen Umweltbildungs- und Naturerlebnisangebote in der Parkanlage von St. Bernardin ausgeweitet und einer breiteren Öffentlichkeit bekanntgemacht werden.

Neu sei ein Beratungsangebot für externe Träger und die Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten. Dieses solle eine Zusammenarbeit bei Umweltbildungs- und Naturerlebnisveranstaltungen in öffentlichen und privaten Parkanlagen und Gärten auch außerhalb des Projektgeländes in den acht Mitgliedskommunen der beiden Leader-Regionen ermöglichen, so Hertel. Auch der NABU-Kreisverband Wesel ist in das Projekt eingebunden.

Barbara Telgen, Bereichsleiterin der Wohnanlage, begrüßte die Fortführung der bewährten Kooperation zwischen Nabu und CWWN sowie die Stärkung von St. Bernardin als inklusivem Umweltbildungsort. "Der Rückgang von Pflanzen- und Tierarten ist ein gesamtgesellschaftliches Thema", stellte Margret Voßeler fest. Sie betonte, dass die Vielfalt an geplanten Maßnahmen eine Chance sei, um Artenvielfalt und Biodiversität stärker bei allen Menschen in der Region zu verankern. Dazu sollen insbesondere die geplanten außerschulischen Umweltbildungsangebote für Kinder und Jugendliche beitragen.

Der Vorsitzende der "Leistenden Landschaft", Hans-Josef Linßen, ist davon überzeugt: "Überregionale Netzwerke verbessern den Austausch von Erfahrungen und Know-how zwischen den Leader-Regionen und Organisationen, die an der ländlichen Entwicklung beteiligt sind."

(RP)
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