Kreis Land gibt elf Millionen Euro für Kitas im Kreis Wesel

Kreis · wESEL (RP) Mit einer Einmalzahlung an die Jugendämter will die NRW-Landesregierung den Trägern von Kindertageseinrichtungen helfen. Davon sollen auch Einrichtungen im Kreis Wesel profitieren. Darauf hat gestern die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik hingewiesen: Damit würden "drohende Kita-Schließungen verhindert", sagte Quik.

 Charlotte Quik, CDU-Landtagsabgeordnete aus Hamminkeln: "Damit werden Kita-Schließungen verhindert."

Charlotte Quik, CDU-Landtagsabgeordnete aus Hamminkeln: "Damit werden Kita-Schließungen verhindert."

Foto: Land

"Insgesamt werden auf diesem Weg 500 Millionen Euro in die Kita-Landschaft investiert. Unser Kreis Wesel profitiert mit fast elf Millionen Euro von dieser Sofort-Maßnahme", erklärt Charlotte Quik. Die CDU-Landtagsabgeordnete für Hamminkeln, Hünxe, Schermbeck, Voerde und Wesel begrüßt diese Initiative der Landesregierung: "Das Kita-Träger-Rettungspaket ist eine große Unterstützung für unsere Kita-Landschaft. Ohne diese Finanzspritze würde es in kürzester Zeit zu einem völligen Kollaps des Systems kommen. Das Geld, das der Kreis Wesel erhält, ist daher eine direkte Investition in die Betreuung unserer Kinder. Bis 2019 ist damit die Finanzierung der Kitas gesichert."

Die Kommunen Alpen, Neukirchen-Vluyn, Hamminkeln, Hünxe, Schermbeck, Sonsbeck und Xanten werden vom Kreisjugendamt Wesel betreut und partizipieren an dem für das Kreisjugendamt Wesel bereitgestellten Betrag von 2.769.740 Euro. Auf die anderen Kommunen entfallen folgende, dringend benötigte Fördermittel: Dinslaken (1.758.990 Euro), Kamp-Lintfort (967.970 Euro), Moers (2.260.730 Euro), Rheinberg (720.400 Euro), Voerde (796.220 Euro) und Wesel (1.648.770 Euro). Quik übt in diesem Zusammenhang Kritik an der rot-grünen Vorgängerregierung. "Unentschuldbar bleibt, dass die rot-grüne Vorgängerregierung diesen drohenden Kollaps nicht schon früher gestoppt hat. Sieben Jahre lang hätte Rot-Grün reagieren können und müssen. In der gesamten Zeit ist es ihr aber nicht gelungen, ein angemessenes Kita-Finanzierungssystem zu präsentieren", sagt Charlotte Quik. "Für uns ist klar, dass die frühkindliche Bildung einen Neustart braucht. Nach dem Kita-Rettungspaket der NRW-Koalition werden wir eine gemeinsam mit den Kommunen und Trägern gestaltete Reform der Kita-Finanzierung erarbeiten. Ziel ist eine nachhaltige und solide finanzielle Ausstattung der Kita-Landschaft. Zudem werden wir notwendige Maßnahmen für Qualitätsverbesserungen in Kitas und für bedarfsgerechte Öffnungszeiten ergreifen."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort