Xanten Konzert der besten Dom-Musikschüler

Xanten · Nach der gelungenen Premiere des Konzertes "Best of Jahresvorspiel" im letzten Jahr, lud die Dom-Musikschule Xanten (DMX) am Samstag erneut zum Instrumentalvorspiel ihrer herausragendsten Schüler ein. 18 besonders talentierte Nachwuchsmusiker stellten im Siegfriedmuseum ihre Qualität unter Beweis. Die instrumentale Bandbreite reichte dabei vom Klavier und der Violine über die Trompete und den Kontrabass bis hin zum Schlagzeug und der E-Gitarre.

Xanten: Konzert der besten Dom-Musikschüler
Foto: Armin Fischer (arfi)

Wieder war der Kriemhildsaal proppenvoll. Neben stolzen Eltern und Geschwistern sind diesmal jedoch auch einige Musikfreunde gekommen, um die Creme de la Creme der DMX einmal auf der Bühne zu sehen. Sie sollten nicht enttäuscht werden. Nicht wenige Musiker waren gerade einmal alt genug, um in die Grundschule zu gehen, und doch präsentierten sie eine Qualität, die so manchen Gast zu Tränen rührte. Einfache Anfängerstücke hatten sie dabei gewiss nicht zu spielen. Stattdessen gehörten Tschaikowsky, Händel und Bach zum Programm.

Mit dem Hochzeitslied von Lady Diana und Prinz Charles, "Trumpet Voluntary" von Jeremiah Clark, machte Johannes Lindemann den Anfang. Begleitet von Tillmann Irkens, stellte der junge Trompeten-Schüler sein Können unter Beweis. Erstmals bei dem Konzert zu hören war die Harfe. Noemie George präsentierte mit dem "Vogelbergwalzer" von Christoph Pampuch und dem Lied "Gondelzug" von Sarah Botzian gleich zwei Stücke auf dem klangvollen Zupfinstrument. Wohlklingende Darbietungen folgten auch von Nele Mayzaud an der Violine sowie Emilia Wiedemann an der Querflöte.

Ein beim Best-of-Konzert ebenfalls neues Instrument spielte Holle Kurtenbach. Erst vor eineinhalb Jahren wurde ein Kontrabass an der Schule angeschafft. "Es ist wahnsinnig schwierig, das Instrument spielen zu lernen, doch Holle macht das schon ganz großartig", lobte DMX-Leiter Dr. Thomas Brezinka.

Ähnlicher Herausforderung stellte sich Anna-Sophia Rufeger am Cello. Als Harmonie-Instrument meist im Orchester eingesetzt, gibt es nur wenige Solostücke für Cellisten. Mit dem Menuett I und II aus der "Ersten Cellosuite" von Bach bewies das Mädchen jedoch, wie melodisch das Instrument für sich alleine ist. Von Dr. Brezinka am Klavier zu Schumanns "Fantasiestück Nr. 1" begleitet, präsentierte auch Lara Floerkens ihre Qualitäten an dem Streichinstrument.

Talente am Klavier gab es mehrere zu hören: Von den jungen Begabten, Arin Sido, Victoria Peters und Luise Benthaus bis zu dem jugendlichen Klavierkünstler Simon Sorm wusste jeder der Schüler das Publikum zu beeindrucken. Ein Raunen der Begeisterung erntete auch die Klarinetten-Spielerin Kai-Jule Latzel, die sich beim Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" schon als Beste behauptete. "Super, wirklich super", konnte auch Thomas Brezinka nach ihrem Vorspiel der Stücke "Prélud" und "Carol" von Gerald Finzi nur sagen.

Einen würdigen Abschluss erhielt das Konzert der Besten mit Mia Trautmann am Saxophon, den Drum4 mit Justus Heinrich, Konrad Schüppel, Lennard Kuhn und Graham Sanders am Schlagzeug sowie dem Duo Ann-Sophie Engels und Charlotte Chmill mit einer Eigenkomposition für Gitarre und Gesang.

(RP)
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