Sonsbeck Kleine Forscher entdecken die Natur

Sonsbeck · Im neuen Holzhäuschen am Maria-Magdalena-Kindergarten können fünf Kinder werken und die Umwelt erforschen.

 Das neue Gartenhaus aus Holz für den Kindergarten St. Maria Magdalena in Sonsbeck ist mit Unterstützung der Volksbank gekauft und von den Eltern aufgebaut worden. Mit den Kindern freuen sich Pfarrer Günter Hoebertz, Timm Enters von der Volksbank und Kindergartenleiterin Brigitte Michalleck (v. l.).

Das neue Gartenhaus aus Holz für den Kindergarten St. Maria Magdalena in Sonsbeck ist mit Unterstützung der Volksbank gekauft und von den Eltern aufgebaut worden. Mit den Kindern freuen sich Pfarrer Günter Hoebertz, Timm Enters von der Volksbank und Kindergartenleiterin Brigitte Michalleck (v. l.).

Foto: Armin Fischer

Laura (6) kann sich noch gut an ihre Erlebnisse im Forscherhaus erinnern. "Wir haben geschaut, was fliegen kann, zum Beispiel eine weggepustete Feder", erzählt die junge Sonsbeckerin, die noch den Kindergarten St.-Maria-Magdalena besucht, bevor sie jetzt nach den Sommerferien in die Grundschule geht. "Wir haben geschaut, was alles schwimmen kann, wie Holz. Ein Stein geht unter. Wir haben über Regenwürmer geforscht. Wir haben beobachtet, wie sie sich Straßen durch die Erde bauen." Die Sechsjährige gehörte zu den ersten Kindern, die sich im neuen Werk- und Forscherhaus umsahen, das jetzt im Garten des Maria-Magdalena-Kindergartens an der Spülstraße steht.

Zuvor hatten sich Kindergartenleiterin Brigitte Michalleck und Pfarrer Günter Hoebertz bei Volksbank-Geschäftsstellenleiter Timm Enters für die Spende für das Forscherhaus bedankt. "Ohne diese finanzielle Unterstützung wäre der Bau nicht möglich gewesen", sagte die Kindergartenleiterin.

Das neue Forscherhaus ersetzt das alte, das Ende der 90er Jahre errichtet worden war. "Es war in die Jahre gekommen", berichtete Brigitte Michalleck. "Im April haben wir es abgebaut. Jetzt haben wir mit Hilfe der Eltern das neue Haus aufgebaut und gestrichen." Das neue Forscherhaus ist wie das alte ein Gartenhaus aus Holz. Es ist zwölf Quadratmeter groß. Darin werden die Werkbänke aufgestellt, die bis zum April im alten Forscherhaus gestanden haben.

"Fünf Kinder können darin werken", sagt die Kindergartenleiterin. "Zum Beispiel sägen, hämmern oder an einem Ytong-Stein arbeiten." Dazu kommen besondere Aktionen wie im vorigen Jahr das Regenwurm-Projekt. Kinder hatten ein kleines Aquarium bis zur Hälfte mit Erde gefüllt, um darin Regenwürmer auszusetzen. Sie schauten dann interessiert nach, was die Würmer aßen und wie sie ihre Straßen gruben.

2500 Euro hat das neue Forscherhauses gekostet, inklusive Anstrich und Beleuchtung. Die Finanzierung steht auf drei Säulen. Die erste ist der Erlös aus dem Tag der offenen Tür in der Adventszeit zu einem Tag der Offenen Tür; die zweite sind die Spenden der Eltern und Freunde des Kindergartens. Die dritte Säule ist das Sponsoring der Volksbank. Eine sehr viel größere Summe will die katholische Kirchengemeinde im nächsten Jahr in die Hand nehmen. Der Kindergarten soll neue Fenster erhalten, da die heutigen nicht mehr dicht sind. Sie stammen noch aus dem Jahr 1977, als das Gebäude errichtet wurde.

(got)
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