Xanten Hotel-Investor Grewing nach einem Fahrradunfall verstorben

Xanten · Franz-Josef Grewing ist tot. Der in Xanten tätige Investor verstarb, wie erst gestern bekannt wurde, am Abend des 1. November an den Folgen eines schweren Verkehrsunfalls in Stadtlohn.

 Franz-Josef Grewing (69) erlag Allerheiligen seinen schweren Kopfverletzungen.

Franz-Josef Grewing (69) erlag Allerheiligen seinen schweren Kopfverletzungen.

Foto: Reichwein

Grewing war, wie Berno Honerbom, Sprecher der Firmengruppe Steinbach & Grewing, auf Anfrage unserer Redaktion berichtete, leidenschaftlicher Rennradfahrer und kollidierte nach Angaben der Kreispolizei Borken am 27. September in Stadtlohn (Münsterland) mit einem Treckergespann. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum in Enschede (Niederlande) geflogen. Dort erlag er in der vergangenen Woche seinen schweren Kopfverletzungen. Grewing wurde 69 Jahre alt und hinterlässt seine Ehefrau Resi sowie zwei Kinder.

Mit seinem Sohn Jan-Peter Grewing hatte Grewing in Xanten noch viel vor. So gründeten sie 2014 die Gesellschaft I.G.S. Rheintor - mit dem erklärten Ziel: die Vermietung und Verpachtung des eigenen Grundbesitzes. Das Filetstück dieses Grundbesitzes ist die fast 18.000 Quadratmeter große Fläche vor den Toren der Domstadt. Jene Fläche am Nibelungenkreisel gegenüber dem Haupteingang des Archäologischen Parks Xanten (APX), auf dem das lang ersehnte neue Hotel geplant und gebaut werden soll.

"Es soll alles im Sinne von Herrn Grewing weitergeführt werden", sagt Honerbom. Dazu werde es in der kommenden Woche auch einen Termin mit der Stadt Xanten geben. Honerbom betont: "Er war der Macher, allerdings sind in der Firmengruppe alle Führungspositionen adäquat bekleidet. Die Geschäfte werden weitergehen."

Bürgermeister Thomas Görtz ist bestürzt über den Tod des Investors: "Wir verlieren mit Herrn Grewing einen Menschen, der nicht nur sehr engagiert, sondern auch von Xanten begeistert war und viele interessante Menschen in die Stadt geholt hat." So war Grewing nicht nur Investor des Hotels, er war auch Betreiber des Wohnparks an der Sonsbecker Straße. Dieses Areal baute er seit 1988 Stück für Stück zu einem 40.000 Quadratmeter großen Gewerbepark aus und um. Jüngste Aktion: Aus dem Wohnpark wird der Möbelpirat. Das soll am Sonntag, 3. Dezember, mit einem Adventsfest und verkaufsoffenen Sonntag gefeiert werden. Zudem wollte er neben der HEM-Tankstelle an der Sonsbecker Straße ein Schnellrestaurant errichten. Die Stadt Xanten hat dazu jüngst einen positiven Baubescheid erlassen. "Auch dieses Thema steht auf der Tagesordnung des Gesprächs", so Görtz.

(RP)
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