Xanten Ginderich ist feierlich in seine elfte Wallfahrtszeit gestartet

Xanten · Propst Klaus Wittke hat am Mai-Feiertag in St. Mariä Himmelfahrt in Ginderich, der ältesten Wallfahrtskirche am Niederrhein, die elfte Wallfahrtszeit eröffnet. Im festlichen Gottesdienst, an dem auch Pfarrer Dietmar Heshe und Diakon Ludger Funke teilnahmen, wurde die Wallfahrtskerze gesegnet und entzündet.

In diesem Jahr steht die Wallfahrtszeit der nordwestdeutschen Wallfahrtsorte unter dem Bibelwort "Selig, die Barmherzigen" (Matthäus 5,7). Musikalisch begleitet wurde der Festakt vom Kirchenchor der Gemeinde unter Leitung von Kantor Tobias Henrichs. Wie in den vergangenen Jahren waren die Gindericher Bruderschaften, Vereine und Verbände mit Fahnen- und Bannerabordnungen unter den rund 250 Teilnehmern in der Kirche.

In einem Festakt im Pfarrheim erinnerte Heinrich Henrichs in einem humorvollen Vortrag an die historischen Zusammenhänge des Gindericher Gotteshauses mit dem Xantener Dom. "Man sagt, dass Bauleute der Xantener Steinmetzhütte in Anlehnung der Baupläne des Xantener Doms hier die dreischiffige Anlage erbaut haben. Über Tag haben sie also den Dom gebaut und am Abend unsere Kirche", so Henrichs.

Als Gastgeschenk überreichte der Vorsitzende des Wallfahrtausschusses dem Xantener Dompropst einen Korb mit Pilgerbier und der aktuellen Wallfahrtskerze "Mariä Königin des Friedens zu Ginderich". Mit Aktivitäten wie der Wallfahrteröffnung, möchte man für einen stetig steigenden Bekanntheitsgrad sorgen. "Es haben sich bereits einige Gruppen angemeldet, insgesamt rechnen wir in diesem Jahr mit 1500 Besuchern", erklärt Henrichs.

Die Bedeutung von Wallfahrten nach Ansicht des leitenden Pfarrers der Gemeinde St. Ulrich, Dietmar Heshe, sei weiter ungebrochen: "Wallfahrten sind eine lebendige Bereicherung und finden übrigens gerade bei jungen Menschen vermehrten Zuspruch."

(RP)
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