Xanten Gesamtschule: Mensa-Bau im Rückstand

Xanten · Umfangreiche Bodenuntersuchungen führten zu Verzögerungen. Jetzt rechnet DBX-Projektleiterin Astrid Fischer mit der Eröffnung des Bauwerks um Umfeld der Herbstferien des nächsten Jahres. Finanziell scheint der Rahmen zu passen.

 Schulleiter Frank Pieper vor dem Neubau der Mensa. Deren Eröffnung ist nun für den Herbst des nächsten Jahres geplant.

Schulleiter Frank Pieper vor dem Neubau der Mensa. Deren Eröffnung ist nun für den Herbst des nächsten Jahres geplant.

Foto: Reichwein

Der Kampfmittelräumdienst war schuld: Umfangreiche Bodenerkundungen, die am Ende keine Kriegshinterlassenschaften zutage förderten, hatten den Baustart für die neue Mensa an der Gesamtschule Xanten-Sonsbeck verzögert. "Wir sind zehn Wochen im Rückstand", so DBX-Projektleiterin Astrid Fischer in der jüngsten Versammlung des Zweckverbandes Gesamtschule. Am 19. Juni habe man endlich mit der Verfestigung des Bodens starten können, am 10. Juli war Grundsteinlegung, bis Weihnachten sei die Obergeschossdecke eingeschalt, ist Fischer sicher.

An eine Eröffnung der Mensa nach den Sommerferien 2018 sei aber definitiv nicht zu denken, das dürfte sich wohl bis zu den Herbstferien hinziehen. Kostenmäßig, so die Projektleiterin, sei man dagegen "auf Stand: Es gibt keine Ausreißer". Sprich: Mit den vom Architekten Ralph Röwekamp aus Bochum veranschlagten 3,35 Millionen Euro für die großzügige, verglaste Mensa mit Kiosk kommt man wohl hin.

Jetzt werden die Dachdecker-Arbeiten ausgeschrieben, eine Firma aus Schwerin hat den Zuschlag für den Fenster-Einbau erhalten. Die Bauleitung sei in Abstimmung mit dem Architekten an ein Xantener Büro übergeben worden, zusätzliche Kosten entstünden dadurch aber nicht. Alle 14 Tage trifft sich die Planungsgruppe. Demnächst, wenn es um die Park-Gestaltung des Campus geht, wird der neue Schulleiter Frank Pieper mit eingebunden.

Erfreut nahmen die Ausschussmitglieder das Zahlenwerk "Jahresabschluss" von Kämmerer Stephan Grundmann zur Kenntnis: Das Jahr 2016 schloss nämlich für den Zweckverband - Mitglieder sind die Gemeinde Sonsbeck und die Stadt Xanten - mit einem Überschuss von 145.780,26 Euro ab. Das erhöht die Rücklagen des Verbandes entsprechend. Für die beiden Kommunen bedeutet das, dass ihre Umlage im nächsten Jahr sinkt: Sie beträgt dann rund 1,2 Millionen Euro - im Vergleich zu 2016 rund 350.000 Euro weniger.

Im Klartext heißt das für Sonsbeck, dass die kleinste Kommune im Kreis im nächsten Jahr "nur" 343.842 Euro für die Gesamtschule Xanten-Sonsbeck zahlen muss. In 2016 waren es 469.756 Euro. Xanten wird mit 857.581 Euro zur Kasse gebeten - 1.081.146 Euro waren es 2016).

Peter Hilbig (FBI) war in der Satzung für 2018 über den Posten "Miete für die Nutzung von Turnhallen" gestolpert, die im Vergleich zu 2016 gestiegen ist und laut Kämmerer Stephan Grundmann im nächsten Jahr mit dann 78.912 Euro zu Buche schlägt. Der Grund: "Weil wir nächstes Jahr mehr Schüler an der Gesamtschule haben und viele Sportstunden gegeben werden", so Fachbereichsleiterin Sandra Bree. 796 Schüler besuchen zur Zeit die Gesamtschule Xanten-Sonsbeck. Zum Schuljahr 2018/19, wenn die gymnasiale Oberstufe beginnt, rechnet Sandra Bree mit dann rund 940 Schülern.

(jas)
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