Xanten Feuerwerker testen in Xanten neue Raketen

Xanten · Die Fachleute der Pyroconnection Süd kamen auf Einladung von Henning Müller an die Südsee.

 Die Kugelbomben, die in 75- Millimeter-Rohren, bereiten Udo Locherer vom Bodensee und (rechts) Henning Müller aus Xanten auf den Start in den Himmel vor.

Die Kugelbomben, die in 75- Millimeter-Rohren, bereiten Udo Locherer vom Bodensee und (rechts) Henning Müller aus Xanten auf den Start in den Himmel vor.

Foto: Armin Fischer

Bis über die Grenzen Xantens hinweg konnte man den hellerleuchteten Himmel an der Südsee sehen. Am Samstag trafen sich rund 25 Pyrotechniker aus Bayern, dem Schwabenland und Xanten zum alljährlichen Knallen der neuen und alten Feuerwerkskörper.

Autos stehen am Straßenrand, Schaulustige sitzen auf ihren Motorhauben, Security schützt das Schießgebiet vor neugierigen Amateurknallern, Bauzäune verbieten dem Normalsterblichen, zu nah an die mit Fernzündern ausgestatteten Techniker heran zu kommen und sich in Gefahr zu bringen. Getestet wurden nämlich nicht nur die neusten Chinakanonen, Kugelbomben und Kanonenkugeln, auch die 16 Kilo schwere "Showbox" durfte nicht fehlen, eine überdimensional große Batterie, die im Sekundentakt Raketen in die Luft jagt.

Ein buntes Potpourri aus Farben, Formen, Wasserfällen und Vulkansonnen hat den schwarzen Himmel zum Explodieren gebracht. Gefachsimpelt wird gern und ausgiebig unter den Fachleuten der Pyroconnection Süd. Zum ersten Mal trafen sich die Spitzenpyrotechniker in Xanten, um ihre neuesten Eroberungen zu testen. Ein Kontrastprogramm zum nahen Oktoberfest. Henning Müller von der Magic Lights Pyrotechnik Xanten lud seine Kollegen nicht nur zum Feuerwerk ein, das Feierabendbierchen durfte auch nicht fehlen.

"Wir treffen uns nicht nur für die Arbeit, wir freuen uns jedes Jahr auf ein Wiedersehen mit netten und gleichgesinnten Leuten." Eine willkommene Abwechslung im Leben eines Pyrotechnikers. Sie sorgen sonst für tolle Knaller bei Hochzeiten, Geburtstagen, Kirmesplätzen und Firmenevents. "It's great" schaltet sich ein Amerikaner virtuell über Whatsapp ins Feuerwerk ein. "Die Rauchkometen waren super!" sagt Udo Locherer vom Bodensee. Untermalt werden die Feuerspektakel mit ordentlich Bass in der Musik, so wird aus dem einfachen Feuerwerk eine fette Show.

(ijas)
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