Unsere Woche Es gibt Dinge, die endlich mal gesagt werden sollten

Xanten · Ein paar Dinge haben uns in dieser Woche gefreut. Dass Alpen tatsächlich Ärzte für die gemeindeeigenen Praxisräume in der Amaliengalerie gefunden hat zum Beispiel. Nun verdient sich das Gebäude an der Burgstraße doch noch den Namen "Ärztehaus".

Ein "gefällt mir" verleihen wir auch der Rheinberger Handwerkerkooperation TeamWerk. Die Idee, unterschiedliche Leistungen für unterschiedliche Gewerke aus einer Hand anzubieten, war schon bei der Gründung vor 15 Jahren wegweisend. Jetzt zündet das Rheinberger Oktett die nächste Stufe und schließt sich dem bundesweiten Meisterteam an. Der Kunde wird es den Unternehmern hoffentlich danken!

Ebenfalls ein Like-Häkchen wert ist uns das Kulturprogramm in diesen Tagen. Chöre, Orchester, Rockbands, Mi-Jazz und Punk zeigen, wie vielfältig vor Ort die Musiklandschaft ist. Apropos Punk: Die Jungs von Betontod haben gestern Abend die Stadthalle vollgemacht und rocken heute wieder. Betontod gibt es seit 25 Jahren. Aus Jungs sind Männer geworden, aus Anfängern Profis. Wir sagen gerne: Herzlichen Glückwunsch und weiter so!

Es gibt auch Dinge, die uns echt sauer machen. So etwa, dass kein Tag ohne Wohnungsein- und Autoaufbrüche vergeht. Auch, dass Sprayer die Innenstadt mit hässlichen Schmierereien verunstalten, anstatt ihre Kreativität legal auszuleben. Wenn jemand wie die Junge Union in Rheinberg Sprühflächen zur Verfügung stellt, werden sie nicht angenommen. Dafür werden an der Tennishalle aufgestellte Wände mutwillig zerschlagen.

Mindestens irritiert hat uns, dass Rheinbergs Bürgermeister Frank Tatzel immer dann viel zu berichten weiß, wenn es um die Werbegemeinschaft (wie jetzt im Ausschuss für Stadtmarketing) oder um den TuS 08 Rheinberg geht. In beiden Vereinen ist Tatzel nach wie vor Vorsitzender. Wir wünschen uns, dass er bald beginnt, auch als Bürgermeister etwas mehr zu sagen. Eine Antwort auf die E-Mail von Ulrich Hecker wäre ein Anfang. Der fraktionslose Ratsherr hat vorgeschlagen, zum geplanten Awo-Verwaltungsgebäude eine Planungsgruppe (in der auch die Bürgerinitiative vertreten sein soll) zu bilden. Eine gute Idee. Dazu kann sich ein Bürgermeister ruhig mal äußern.

In diesem Sinne; ein angenehmes Wochenende! UWE PLIEN

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort