Kim Unger Der YouTube-Star ist ein Kind aus Alpen

Xanten · Bei den "PopStars" hat's angefangen: Wir sprachen mit Kim Unger über die Kindheit in Drüpt, Regentropfen und eine Armbrust aus Essstäbchen.

 Kim Unger

Kim Unger

Foto: Agentur

Alpen Kim Unger ist ein wahres Multitalent. Bereits mit 16 Jahren nahm sie an der Casting-Show "Popstars" (Prosieben) teil. Nach dem Abitur in Mülheim an der Ruhr sammelte sie weitere TV-Erfahrungen am Set der erfolgreichen Tanzshow "Let's Dance" (RTL) und arbeitete in den Robinson Club Hotels, wo sie tanzmusikalische Vorstellungen für das Abendprogramm zur Unterhaltung der Gäste entwickelt hat. Viele kennen die quirlige 23-Jährige auch aus der Wissenssendung "Die Fakten-Checker" (RTL), in der sie als Moderatorin mitwirkt. Kim Unger lebt seit vier Jahren in Köln. Die Internetgemeinde kennt die gebürtige Alpenerin aber vor allem durch ihren YouTube-Kanal "So geht das". Dort präsentiert sie mittlerweile rund 250.000 Besuchern sogenannte "Life-Hacks". Dabei handelt es sich um geniale, witzige und nicht selten absolut schräge Tipps und Tricks aus dem Alltag. Wer etwa wissen möchte, wie man mit einer Getränkedose seinen Wlan-Empfang verbessert oder in nur fünf Sekunden ein T-Shirt faltet, fragt Kim Unger. Ab April gehört sie außerdem zum Moderatorenteam der KiKa-Quizshow "Die beste Klasse Deutschlands", in der 32 Schulklassen aus ganz Deutschland im K.o.-System um eine Klassenfahrt ins schottische Edinburgh kämpfen. Im Interview mit der RP sprach die Moderatorin über ihren Bezug zu Alpen.

Sie sind in Moers geboren, haben ihre Kindheit in Alpen verbracht?

Kim Unger Ja, ich habe mit meinen Eltern bis zu meinem 11. Lebensjahr an der Römerstraße in Drüpt gelebt und in Millingen die Grundschule am Bienenhaus besucht. Das war eine sehr schöne Zeit.

Haben Sie heute noch einen Bezug zu Alpen?

Kim Unger Verwandte oder Freunde habe ich dort keine mehr. Aber ich war vor einem Jahr dort, um mir den Ort mal anzusehen, Erinnerungen an meine Kindheit aufzufrischen.

Sie waren bei den TV-Produktionen "PopStars", "Let's Dance" und "Die Faktenchecker" dabei und sind ab April im Kinderkanal in der 11. Staffel von "Beste Klasse Deutschlands" als Co-Moderatorin zu sehen. Wie kam es zu dieser Fernseh-Karriere?

Kim Unger Man kann durchaus sagen, dass alles mit einer Rolle als Regentropfen begonnen hat (lacht). Das war ein Theaterstück im Urlaub, ich war damals zweieinhalb Jahre alt.

Neben der Moderatoren-Tätigkeit im Fernsehen betreiben Sie einen sehr erfolgreichen YouTube-Kanal mit "Life-Hacks". Darin erklären Sie, wie man beispielsweise aus einem Akkubohrer eine elektrische Zahnbürste basteln oder Gummibärchen selber herstellen kann. Was ist der Grund dafür, dass solche Angebote so einen Boom erleben?

Kim Unger Zum einen möchten die Leute nicht mehr selber nach Problemlösungen suchen, zum anderen aber einfach mehr darüber erfahren, welche Möglichkeiten ihnen der Alltag bietet. Dabei kann es auch mal zu richtig schrägen Experimenten kommen wie etwa dem Bau einer Armbrust aus Essstäbchen und aus einem Schaschlik-Spieß. Dass dies so gut funktioniert hat, hat mich selber überrascht.

Die Dreharbeiten zur 11. Staffel des größten bundesweiten Schülerquiz' mit dem Titel "Die beste Klasse Deutschlands" sind gerade beendet worden. Beworben hatten sich mehr als 1000 Klassen der Jahrgangsstufe sechs und sieben. Wie ist es denn nun um das Wissen von Deutschlands Schülern bestellt?

Kim Unger: Wir waren durchweg positiv überrascht, gerade was das Allgemeinwissen angeht. Innerhalb der Klassen ist eine gute Mischung aus allen Bereichen vorhanden. Bei den Schülern handelt es sich übrigens nicht um eine Auswahl Hochbegabter, sondern um ganz normale Schulklassen. Ab dem 23. April wird die Reihe auf KiKa ausgestrahlt. Zusehen lohnt sich auf alle Fälle.

(erko)
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