Sonsbeck Brunnenmarkt zieht trotz Regen Besucher an

Sonsbeck · Die Sonne scheint am zweiten Sonntag im Juni, wenn die Werbegemeinschaft Sonsbeck zum Brunnenmarkt einlädt. Diese Regel gilt immer, wenn auch bei dieser Ausgabe mit einer Ausnahme. Weil der Himmel bewölkt war, konnte sich die Sonne nicht durchsetzen. Am frühen Nachmittag nieselte es sogar für eine halbe Stunde leicht. "Zuviel Sonne ist auch nicht gut", meinte Manfred Gembries als Vorsitzender der Werbegemeinschaft. "Zum Glück sind es nur ein paar Tröpfchen. Weil sich die Besucher dadurch nicht abschrecken lassen, ist die Resonanz gut."

 Dass die Besucher zwischenzeitlich einen Regenschirm benötigten,konnte den meisten die gute Laune nicht verderben. RP-

Dass die Besucher zwischenzeitlich einen Regenschirm benötigten,konnte den meisten die gute Laune nicht verderben. RP-

Foto: Armin Fischer

Die anderen Vorstandsmitglieder und er hatten den Brunnenmarkt wieder nach dem Motto "klein, aber fein" organisiert. Sie hatten entlang der Hochstraße und der Wallstraße, die bis zur Herrenstraße mit Ständen besetzt ist, auf eine Neuerung gesetzt. Erstmals konnten die Besucher Traktoren aus den 50er- und 60er- Jahren bei einer Trecker-Veteranen-Schau begutachen, beispielsweise einen hellroten Porsche, einen grünen Fendt oder einen blaugrauen Hanomag. "Mike Kartheuser hatte die Idee dazu", berichtete der Vorsitzende der Werbegemeinschaft.

Gut angekommen waren bei den Besuchern auch immer die Kunsthandwerker, die diesmal weitgehend fehlten. "Leider haben sie krankheitsbedingt abgesagt", sagte Manfred Gembries. "Es wird auch immer schwieriger, Kunsthandwerker für alte Handwerke zu finden." Dafür ist es nicht schwierig, Händler zu finden, die ihre Waren verkaufen. "Es sind 60 Stände", berichtete Gembries. Die Vereine nutzen die Gelegenheit, sich zu präsentieren, zum Beispiel das DRK mit seinen Einsatzfahrzeugen, die Kunstradfahrer der KAJV Sonsbeck mit einer Vorführung oder der Heimatverein mit Führungen zur Ortsgeschichte.

Die Besucher flanierten gerne über die Hochstraße, die zwischen alten Bäume und pittoresken Häusern ein dörfliches Flair verbreitet, und setzten sich vor eines der Cafés, um einen Kaffee oder ein Bier zu genießen. Nirgendwo wummerten die Bässe, wie bei anderen Stadtfesten. Nur der Musikverein Harmonie ließ immer wieder die Luft himmlisch, aber leise schwingen.

(got)
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