Xanten Brunhilde Walter ist gestorben

Xanten · Die Konrektorin der katholischen Mädchen-Realschule wurde 64 Jahre alt.

 So kannte man sie: Bruni Walter. Das Urlaubsfoto steht in der Schule hinter einem Kondolenzbuch.

So kannte man sie: Bruni Walter. Das Urlaubsfoto steht in der Schule hinter einem Kondolenzbuch.

Foto: Walter

Brunhilde Walter ist tot. Die Konrektorin der katholischen Marienschule erlag in der Nacht zum Sonntag einem Krebsleiden. Sie wurde 64 Jahre alt.

Brunhilde stand zwar in ihrem Pass. Freunde und Bekannte kannten die gebürtige Kevelaererin allerdings nur unter dem Namen Bruni. So wollte sie genannt werden. Das hatte auch etwas mit ihrer Einstellung zu tun: "Sie war 38 Jahre lang so etwas wie das Herz der Schule", sagt Schulleiter Michael Lemkens, der wie seine Kollegen Bruni Walter als warmherzig und menschlich kennzeichnet.

In Kevelaer war sie aufgewachsen. Dort machte sie auch ihr Abitur. In Köln studierte sie Französisch und Englisch für das Lehramt an Realschulen. Nach dem Examen und der Seminarzeit war sie für ganz kurze Zeit an der Realschule am Westwall in Geldern tätig, dann aber zog es sie in die Domstadt, wo sie nach langjähriger Tätigkeit am 1. August 1999 zur stellvertretenden Schulleiterin ernannt wurde. Eine Stelle mit reger Verwaltungstätigkeit einschließlich der Erstellung von Stunden- und Vertretungsplänen. Eine Aufgabe, die sie - wie auch ihren Unterricht - immer mit einer gehörigen Portion Humor bewältigte. "Für viele Schülerinnen war sie so etwas wie eine Mutter in der Schule", sagt Lemkens. Dementsprechend schmerzvoll nahmen die Schülerinnen gestern die Nachricht vom Tode Bruni Walters auf.

Die Mädchen-Realschule lädt nun zu einem Gedenkgottesdienst für die Verstorbene ein. Der beginnt am Donnerstag, 17. Dezember, um 8.10 Uhr im Xantener Viktor-Dom. Ausdrücklich eingeladen sind auch ehemalige Schülerinnen und Eltern. Beigesetzt wird Brunhilde Walter am Tag danach in ihrer Heimatstadt Kevelaer. Sie hinterlässt ihren Mann und einen Sohn.

(hk)
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