Sonsbeck Begegnung: Flüchtlings-Café ist heute offen

Sonsbeck · Initiative Integratives Leben stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung. Sprachpaten backen Kuchen.

"Mitten in der Stadt zur Kaffeezeit" lautet das Motto. Unter diesem Titel laden Sonja Klotzbach und ihr Team am heutigen Dienstag, 23. Februar, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr ins Flüchtlings-Café. "Wir möchten keine Konkurrenz zu den bestehenden Cafés sein, sondern in regelmäßigen Abständen einen zentralen Treffpunkt für alle aus der Gemeinde anbieten. Hier können Neu-Sonsbecker, Asyl-Sonsbecker und alteingesessen Sonsbecker ungezwungen bei Kaffee und Kuchen zusammenkommen", erklärt die Koordinatorin der Flüchtlingshilfe in Sonsbeck die Idee. Für das Unterfangen hat die Initiative Integratives Leben (INI) ihre Räumlichkeiten an der Wallstraße zur Verfügung gestellt.

Der Gedanke zur Nutzung der Räume entstand beim Treffen des Arbeitskreises Asyl. Ini-Geschäftsführerin Anja Heidenreich sieht die Unterstützung der Idee ganz pragmatisch: "Das war eine ganz einfache Entscheidung. Es hieß: Wir brauchen Hilfe. Wir brauchen Lösungen. Also war die Frage: Was braucht ihr? Wer hat es? Wir haben die Räume und die Möglichkeiten. Das war es auch schon. Ganz einfach! Das ist doch für uns. Es ist doch für Sonsbeck."

Für Sonja Klotzbach ist wichtig, noch einmal einen Treffpunkt zu schaffen, an dem Berührungsängste abgebaut und multikulturelle Kontakte geknüpft werden können. Zudem schaffe ein solcher Nachmittag Abwechslung in der Zeit des Wartens sowie die Möglichkeit zu privat initiierten Freizeitaktivitäten. "Es ist toll von der INI, dass die uns ihre Räume dafür zur Verfügung stellen", so die Sonsbeckerin erfreut.

Die Schirmherrschaft für die Aktion übernimmt Astrid Schönfeldt, eine der Sprachpatinnen. Beim ersten Café-Treff backen die Sprachpaten den Kuchen. Für die weiteren Treffs ist angedacht, dass alle Nationen sich und ihre kulinarischen Leckereien einbringen. Ähnlich wie bei den Abenden im Fuxbau der Pfadfinder.

"Dies ist ein Treffen am Tag. Da sprechen wir noch einmal andere Gruppen an", erklärt Sonja Klotzbach. Noch ist das Flüchtlings-Café ein "Café Namenslos". Damit das nicht so bleibt, wird heute eine Box aufgestellt, um möglichst viele kreative Vorschläge der Besucher zu sammeln.

(RP)
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