Xanten 42 Betriebe präsentierten sich beim Tag der Berufe

Xanten · Schüler nutzten das breitgefächerte Angebot zur beruflichen Orientierung. Einige wissen schon, was sie wollen.

 Agrar-Ingenieurin Hildegard Boisseree von der Energie-Agentur NRW beantworte die Fragen von Realschüler Jonas Müller (13) und seiner Mutter.

Agrar-Ingenieurin Hildegard Boisseree von der Energie-Agentur NRW beantworte die Fragen von Realschüler Jonas Müller (13) und seiner Mutter.

Foto: OO

Spätestens wenn die Schule vorbei ist, stellt sich Jugendlichen die Frage, wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Eine Orientierung entsprechend wichtig. Deshalb organisierte der Fachbereich Wirtschaftsförderung der Stadt mit den Schulen aus Xanten, Sonsbeck, Alpen und Rheinberg am Samstag zum 12. Mal den "Tag der Berufe" im Forum der Hauptschule Xanten-Sonsbeck. 42 Betriebe präsentierten sich und informierten über Ausbildungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen und Anforderungen.

Vom Handel bis zum Handwerk, von der Industrie bis zum sozialen Dienst waren wieder alle Berufsfelder vertreten. Auch Bundeswehr, Bundespolizei und Kreispolizeibehörde stellten sich vor, ebenso die Agentur für Arbeit und mehrere Berufskollegs. Mit Info-Tafeln, Ausstellungsstücken und vor allem viel Material zum Mitnehmen gewährten sie Einblick in den beruflichen Alltag. Tiefergehende Informationen gab es im persönlichen Gespräch. Auszubildende wie Firmenchefs standen den Schülern als Ansprechpartner zur Verfügung.

Auch Tristan Skrzypczak nutzte den "Tag der Berufe" als Gelegenheit für den ersten Kontakt. Was er nach dem Schulabschluss beruflich machen will, weiß der 15-Jährige schon genau. Er will Metallbauer werden und interessiert sich besonders für eine Ausbildung zum Zerspanungstechniker. "Ich bin gekommen, um mit Vertretern der Firma Lemken zu sprechen", sagte er. "Wir haben die Werkstätten schon mal mit der Schule besichtigt, und ich kann nur sagen, das ist mein Wunschbetrieb", sagte der Sonsbecker. Dennoch stöberte Tristan auch an anderen Ständen. "Der 'Tag der Berufe' ist eine gute Möglichkeit, sich umfassend zu informieren. Vielleicht gibt es ja weitere interessante Betriebe oder Berufe im Metallbau-Bereich", erklärte er.

Einen Rund-um-Blick gönnte sich auch Nico Frerix. Zwar hat der 14-Jährige dank eines Praktikums im Labor des Chemieunternehmens Solvay bereits seine Neigung für den naturwissenschaftlichen Bereich entdeckt, einen konkreten Wunschberuf hat Nico jedoch noch nicht.

Deshalb schaute er mit seinen Eltern und Schwester Lisa (11) gleich an mehreren Info-Ständen vorbei. "Wenn man schon mal so viele örtliche Betriebe an einem Platz hat, nutzt man natürlich die Gelegenheit", so Vater Ludger Frerix. "Man kann viele Eindrücke und Ideen sammeln", ergänzte Mutter Elke Frerix. Selbst die kleine Lisa begutachtete die verschiedenen Branchen. Auch dem Walter-Bader-Realschüler gefiel das Angebot. "Die Präsentation der Betriebe ist sehr gut. Man hat sofort eine Vorstellung von dem, was der Beruf mit sich bringt", sagte der Junge.

(beaw)
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