Xanten 17.000 Kinder reisten mit St. Viktor

Xanten · Das Ferienhilfswerk feierte am Dom sein 50-jähriges Bestehen. Der Dank gilt 3200 ehrenamtlichen Helfern.

 Die Betreuer der Ferienlager (v. l.): Marcel, Max und Anna (Ameland), Reinhard Hacki (Breeland), Ludger Krus (Dänemark) und Gerd van Xanten (Ameland).

Die Betreuer der Ferienlager (v. l.): Marcel, Max und Anna (Ameland), Reinhard Hacki (Breeland), Ludger Krus (Dänemark) und Gerd van Xanten (Ameland).

Foto: arfi

Die zahlreichen Gäste, die zur Feier des 50-jährigen Bestehens des Ferienhilfswerks (FHW) St. Viktor Xanten in die Domimmunität gekommen waren, staunten nicht schlecht, als der Vorsitzende Wolfgang Fransen in seiner Begrüßungsrede auf wichtige Zahlen zu sprechen kam: 17.000 Kinder und Jugendliche sind seit der Gründung des Vereins mit 3200 ehrenamtlichen Helfern auf Reise gegangen. Im vergangenen Jahr waren Dänemark, Kroatien und Ameland die Ferienziele; in diesem Jahr wird es nach Dänemark, Ameland und nach Breeland, einem neuen Ziel in Holland, gehen.

Noch im vergangenen Jahr hatte Katja Gerards gemeinsam mit ihrem Mann Ralf eine Reisegruppe begleitet, nun ist sie als 2. Vorsitzende tätig und regelt die Geschehnisse nur noch vor Ort mit. Fransen ehrte in seiner Rede Pfarrer Joseph Storm als Gründer des Ferienhilfswerks und sprach Willi Terschlüsen mit Gattin Marget seinen Dank für ihre fortwährende Unterstützung aus. Rainer Groß gratulierte als stellvertretender Bürgermeister. Der Einladung waren nicht nur vier der insgesamt sieben Gründungsmitglieder gefolgt. Xantens Altbürgermeister Alfred Melters, das Ehepaar Angelika und Wilfried Maas sowie Heinz-Peter Kamps zählten auch zu den Gästen. Melters sagte, dass er den Ferienlagern gern als erster Bürger der Stadt Besuche abgestattet habe. Er habe sogar für Gitarrenmusik gesorgt, ließ er stolz wissen und ein Foto von einem der Lager zeigen. Das Maas-Ehepaar ist 20 Jahre als Lagerleitung tätig gewesen, Kamps hat bisher 13 Lager geleitet.

Das Jubiläum wurde in einem schönen weißen Festzelt seitlich des Doms gefeiert. Geschickt servierte Beatrix Rotter, eine "Kochmutti" der Dänemark-Lager, Getränke, die mit Hilfe von Sponsorengeldern angeboten werden konnten. Im Haus Michael konnten die Besucher mit Hilfe von Fotos, Lagerheften und Zeitungsberichten auf 50 Jahre Lagerleben zurückblicken. "Die Kinder, mit denen ich unterwegs war, waren lieb und nett", erklärte "Kochmutti" Hildegard Döll, die in diesem Jahr zum 17. Mal für gute Verpflegung sorgen möchte.

Dem neunjährigen Benedikt Lindemann, der im letzten Jahr zum ersten Mal mit dem Ferienhilfswerk unterwegs war, hatten die 14 Tage in der Gruppe Gleichaltriger sehr gut gefallen. Er freute sich bereits auf das diesjährige Lager. "Alles war super", natürlich auch das Essen", meinte er mit einem freundlichen Blick zu "Kochmutti" Hildegard. Auch Roswitha und Gerhard van Xanten vermittelten einen sehr empathischen Eindruck von den vielen Lagern, die sie bisher als Leitung begleitet hatten. "Es ist uns wichtig, unsere Xantener Jugend in den Ferien erholsame, aber auch spannende Tage erleben zu lassen", erklärte van Xanten. Viele Festgäste waren bereits zum Gottesdienst gekommen, in dessen Mittelpunkt Propst Klaus Wittke gemeinsam mit Pastor Karsten Weidisch das Jubiläum des Ferienhilfswerks stellte. Weidisch, der schon lange nicht mehr in Xanten als Seelsorger tätig ist, aber immer noch die Ferienlager nach Ameland begleitet, betonte, dass das Sichtbarmachen und das Leben der christlichen Werte ebenso zu den Ferienlagern gehören wie das Erleben von Entspannung und Freude sowie das Erfahren von Neuem.

(hvh)
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