Sonsbeck 100 Interessenten warten in Sonsbeck auf einen Bauplatz

Sonsbeck · Ausschussvorsitzender Jürgen Kühn hatte es im Blut: Diese Sitzung des Bau- und Planungsausschusses wird länger dauern. Schließlich ging es um neue Baugebiete in Hamb, Labbeck und Sonsbeck. 100 Interessenten stünden inzwischen auf der Warteliste, begründete der Leiter des Fachbereichs Bauen und Planen, Georg Tigler, die Anträge der Verwaltung, Flächennutzungspläne (FNP) entsprechend zu ändern.

In Sonsbeck geht es um eine Wohnbaufläche westlich der Straße "Blumenfeld", obwohl im FNP im südlichen Bereich der Parkstraße Wohnbauflächen ausgewiesen sind. Allerdings signalisieren die Eigentümer momentan keine Verkaufsbereitschaft, so dass die Verwaltung nach einer Alternative suchen musste.

Diskussionsbedarf gab es im Ausschuss bei der Ausweisung eines weiteren Baugebietes nördlich der Straße Am Hasenacker in Labbeck. Landwirt Hinsen, dessen Hof sich in der Nähe befindet, bat darum, bis zum ersten neuen Grundstück mindestens 280 Meter Abstand zu seinem Betrieb zu lassen, um möglichen Ärger von vornherein zu vermeiden. Denn er hat einen Sauenbetrieb, und da geht es nicht immer geruchs- und geräuscharm zu. Das sahen die Ausschussmitglieder genauso. Sie baten die Verwaltung einmütig, auch eine Ausweisung in westlicher Richtung auszuarbeiten und den politischen Gremien nach den Sommerferien beide Möglichkeiten vorzulegen.

Das Starkregenereignis vor einigen Wochen und die Folgen ließ Bürgermeister Heiko Schmidt im Bau- und Planungsausschuss Revue passieren. Derzeit sei die Gemeinde noch dabei, die Schäden zu ermitteln und zu beseitigen, Schwachstellen zu registrieren und Pläne zu entwickeln, was denn besser laufen könnte.

Schwachstellen, so der Bürgermeister, gebe es beispielsweise in Hamb, wo Niederschlagswasser ins Abwassersystem geflossen sei. Außerdem waren vor allem auch die Straßen Raysebruch und Zur Licht betroffenen, wo sich die Pumpstation mit einem Regenwasser-Abschlagsbecken befindet. "Hier ist Handlungsbedarf sichtbar", so Schmidt. In der Sitzung des Gemeinderates am Dienstag, 5. Juli, ab 18 Uhr im Kastell könne die Verwaltung schon konkretere Aussagen machen.

(jas)
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