Wülfrath Wülfrather Sportlandschaft wird fit gemacht

Wülfrath · Neue Trend- und Freizeitsportarten boomen, doch immer weniger sind bereit, sich einem Verein anzuschließen. Zahlen belegen das. Hatten die Wülfrather Sportvereine 2010 noch 4273 Mitglieder, sind es derzeit 3796 Sportbegeisterte. "Das ist eine Größenordnung", erklärte der städtische Planer Udo Neumann jetzt im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bei der Präsentation der Ergebnisse der 1. Wülfrather Sportwerkstatt. Bei dem großen Workshop Mitte September sind die zukünftigen Herausforderungen erörtert worden. Die Ergebnisse fließen in einen neuen Sportleitplan ein, der derzeit im Rathaus erarbeitet wird und wohl im nächsten Jahr der Politik zur Abstimmung vorgelegt werden kann. Die Verwaltung setzt dabei auf den Dialog mit Vereinen, Fitnesscentern, dem Stadtsportbund und anderen.

Wülfrath: Wülfrather Sportlandschaft wird fit gemacht
Foto: Janicki Dietrich

"Wir sind auf einem sehr guten Weg", sagte Ausschuss-Vorsitzende Bettina Molitor (SPD). Udo Neumann bescheinigte den Beteiligten aus Wülfrath eine hohe Bereitschaft, sich an der Sportentwicklung zu beteiligen. Immerhin geht es dabei auch um mögliche Investitionen, denn der neue Leitplan, der das alte Konzept von 2005 ersetzt, muss auch eine Antwort darauf geben, ob das Angebot in Wülfrath ausreichend und zeitgemäß ist. Dies umfasst beispielsweise nicht nur die Sportplätze und Turnhallen, sondern ebenso die Freizeitsportmöglichkeiten wie Panoramaweg und Generationenpark mit den Fitnessgeräten. Wie komplex sich das Thema darstellt, veranschaulichte Neumann am Beispiel des Fußballs. Neben dem klassischen Fußballplatz existieren längst verschiedene Varianten vom Beach-Soccer bis zum Futsal in der Halle.

Christian Huning, Vorsitzender des Stadtsportbundes, sieht Handlungsbedarf. "Der Sportleitplan ist dringend aktualisierungsbedürftig", sagte er am Rande der Ausschuss-Sitzung im Gespräch mit unserer Zeitung. "Die Vereine wollen eine Zukunft haben." Dies kann nach seinen Worten an Wülfraths Sportstätten hängen. "Es ist sinnvoll, dass wir hier zusammenarbeiten", betonte der Stadtsportbund-Vorsitzende. In puncto Turnhallen muss aber offensichtlich nicht nachgebessert werden. Die bestehenden Hallen decken nach einer Analyse der Stadt die Bedürfnisse der Vereine und Schulen ab.

Apropos Freizeitsport: Die Bauarbeiten in der Wasserwelt sind abgeschlossen, schilderte Dietmar Ruda, Amtsleiter Bildung und Sport. In Kürze könne der Drei-Meter-Turm wieder freigegeben werden. Außerdem sind die Duschtrennwände bestellt, werden noch in diesem Jahr eingebaut. Ebenso wie neue Saunatechnik.

(RP)
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