Wülfrath Wülfrath bei Stromausfall weniger anfällig

Wülfrath · Sie sehen von außen stink langweilig aus, doch deren innere Technik ist spannend und hat es in sich. Der Stromnetzbetreiber in Wülfrath, Westnetz, hat jetzt drei konventionelle Ortsnetzstationen an der Ecke Mettmanner Straße/Alte Ratinger Straße und am Pumpwerk "Zur Fliethe" gegen automatisierte Ortsnetzstationen ausgetauscht.

Wirtschaftsförderer Karsten Niemann, Georg Narciß und Netzplaner Michael Jungbluth (v.l.) von Westnetz stellten die neue Ortsnetzstation (r.) vor, die die alte Station (grün, links) ersetzt.

Wirtschaftsförderer Karsten Niemann, Georg Narciß und Netzplaner Michael Jungbluth (v.l.) von Westnetz stellten die neue Ortsnetzstation (r.) vor, die die alte Station (grün, links) ersetzt.

Foto: DJ

Der Grund für diese Modernisierung ist eine verbesserte Stromversorgung in der Kalkstadt. "Durch gezielte Automatisierung im Ortsnetz können Reaktionszeiten bei einem Störfall deutlich verringert werden", sagt Michael Jungbluth von Westnetz. Mit Fernsteuerung und Fernmeldung könne die Fehlerdiagnose im Störungsfall verbessert werden, so dass die Zeit, die der Strom ausfällt, gering gehalten werden könne.

In den unscheinbaren kleinen Gebäuden gibt es eine direkte Schaltverbindung zur Leitwarte. Mit der modernen Technik kann Westnetz zudem besser auf Leitungsschwankungen im Netz reagieren, die beispielsweise durch Wind- und Solareinspeisungen entstehen können. "Wir brauchen für die Energiewende nicht nur Solarmodule oder Windparks, sondern auch den Aus- und Umbau der Netze", sagte Georg Narciß, Leiter der Netzplanung bei Westnetz. Mit den neuen Stationen würden mehr Daten und Messwerte aus dem Netz gefiltert und so werde eine hohe Versorgungsqualität und -sicherheit gewährleistet, heißt es bei Westnetz. Die Energiewende könne nur gelingen, wenn vor Ort die Verteilnetze modernisiert würden wie jetzt in Wülfrath.

(rei)
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