Wülfrath Taschendieb räumt fremde Konten ab

Wülfrath · Die Polizei sucht einen unbekannten Taschendieb, der bei zwei Diebstählen in Wülfrath und Velbert Senioren die EC-Karte stahl. Die Polizei warnt gerade jetzt im Weihnachtstrubel vor Kriminellen.

 Der Unbekannte hob an zwei Geldautomaten in Wülfrath und Velbert Geld von fremden Konten ab.

Der Unbekannte hob an zwei Geldautomaten in Wülfrath und Velbert Geld von fremden Konten ab.

Foto: Polizei

Im November und Dezember vergangenen Jahres kam es in verschiedenen Supermärkten in Wülfrath und Velbert vermehrt zu Taschendiebstählen. Die Täter hatten es nach Erkenntnis der Polizei gezielt auf die Geldbörsen älterer Damen abgesehen. Dabei stahl ein unbekannter Mann bei zwei Taschendiebstählen im Penny-Supermarkt in Wülfrath und bei Aldi in Velbert die Portemonnaies von zwei 77- und 79 Jahre alten Frauen. Noch am selben Tag hob der Mann an Geldautomaten in den beiden Städten große Summen ab. Die Beute in Velbert belief sich auf 670 Euro, in Wülfrath räumte er sogar 1000 Euro vom Konto der Seniorin ab. Nach einjähriger Ermittlungsarbeit steht nun fest, dass der Täter beider Überfälle derselbe ist. Mit einem Phantombild sucht die Polizei nach ihm.

In beiden Fällen zeichneten die Kameras Fotos des Taschendiebs auf. Diese zeigen an beiden Orten zweifelsfrei den gleichen, männlichen, äußerst hager wirkenden Mann, der trotz verschiedener Tattage jedes Mal dieselbe Kleidung und auch eine identische Schiebermütze trug. Trotz intensiver polizeilicher Fahndungsmaßnahmen nach dem abgebildeten Straftäter, welcher auf den Bildern sehr markante Gesichtszüge hat, konnte die Identität, des Mannes bis heute nicht geklärt werden.

Die Kriminalpolizei fragt deshalb dringend: Wer kennt die abgebildete Person? Wer kann Angaben zur Herkunft und Aufenthaltsort dieses Mannes geben? Hinweise dazu nehmen die Polizei in Velbert, 02051 9466110, und in Wülfrath, 02058 92006350, entgegen.

Jetzt vor der Weihnachten zeigen die Kriminalitätszahlen, dass nicht nur der Weihnachtshandel, sondern auch Taschendiebe Hochkonjunktur haben, warnt die Kreispolizei. Taschendiebe finden leider allzu oft Gelegenheiten zum Diebstahl. Sie arbeiten häufig arbeitsteilig zu zweit oder zu dritt. Der Erste lenkt ab, indem er das Opfer anrempelt oder nach dem Weg oder der Uhrzeit fragt. Der zweite Täter bestiehlt das Opfer unbemerkt und gibt die Beute an einen Dritten weiter, der sich rasch entfernt, weiß die Polizei.

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Foto: dpa, dna cul

Die wichtigsten Tipps der Polizei: Bargeld, EC- und Kreditkarten mitführen nur, wenn es nötig ist. Die sollten möglichst dicht am Körper und verteilt werden, beispielsweise in Gürteltaschen, Brustbeuteln oder verschlossenen Innentaschen der Kleidung. EC- oder Kreditkarten sollten immer getrennt von Code/PIN aufbewahrt werden. Brieftaschen und Geldbörsen sollten beim Einkauf niemals in Einkaufstaschen oder Einkaufswagen ablegt werden. Handtaschen sollten stets geschlossen sein. Rucksäcke, die auf dem Rücken getragen werden, sollten kein Geld oder Wertgegenstände enthalten, denn dort sind sie eine leichte Beute.

(rei)
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