Zeitzeugin Tamar Dreifuss überlebte das Ghetto in Wilna
Wülfrath · Es war nicht das erste Zeitzeugengespräch im Gymnasium. Doch es war wieder ein Beweis für die Notwendigkeit, dass Überlebende des Holocausts über ihr Schicksal berichten müssen. Tamar Dreifuss war mit ihrer Familie im Ghetto in Wilna.
29.01.2016
, 00:00 Uhr
Nach dem Einmarsch der Deutschen begann der Kampf ums Überleben: Mit der Auflösung des Ghettos zerbrach die Familie. Der Vater wurde im KZ ermordet, Mutter und Tochter Tamar können flüchten. Sie geben sich als Nichtjuden aus. Nach dem Krieg wandern sie nach Israel aus. Dreifuss hat die Aufzeichnungen ihrer Mutter aus dem Jiddischen übersetzt und las aus dem Buch mit den Aufzeichnungen "Sag niemals, das ist dein letzter Weg" den Jungen und Mädchens vor. Anschließend diskutierte man noch weiter.