Wülfrath Stadt will mehr für Kinder tun

Wülfrath · Wülfrath plant in diesem Jahr viele Aktionen zum Thema "Kinder haben Rechte".

 Bürgermeisterin Claudia Panke sagte beim Stadtempfang, die Stadt habe eine solide Grundlage geschaffen, Kindern und Jugendlichen ein gutes Aufwachsen in Wülfrath zu ermöglichen.

Bürgermeisterin Claudia Panke sagte beim Stadtempfang, die Stadt habe eine solide Grundlage geschaffen, Kindern und Jugendlichen ein gutes Aufwachsen in Wülfrath zu ermöglichen.

Foto: Olaf Staschik

Vor 25 Jahren hat Deutschland die Kinderrechtkonvention der Vereinten Nationen ratifiziert. Das Abkommen beruht auf vier Grundsätzen. Es geht um Überleben und die Entwicklung, die Nichtdiskriminierung, die Wahrung der Interessen der Kinder sowie deren Beteiligung. In Wülfrath möchte Bürgermeisterin Claudia Panke das Jubiläum der Ratifizierung zum Anlass nehmen, auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen.

"Kinder und Jugendliche haben ein besonderes Schutzbedürfnis", sagte Panke vor wenigen Tagen auf einem Empfang der Stadt. Alle Kinder - egal wo sie leben, von wo sie kommen, wie alt sie sind oder welcher Religion sie angehören - haben das Recht auf Schutz, auf Bildung, auf Gesundheit und auf Freizeit.

Die Einhaltung dieser Werte sollte doch in Deutschland selbstverständlich sein. "Nein, das ist es aber nicht", sagte Panke. Der aktuelle Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung weise leider auf soziale Ungerechtigkeiten in vielen Bereichen hin, die zu Benachteiligungen führen. Man müsse gemeinsam dafür sorgen, diese Benachteiligungen abzubauen. In Wülfrath gebe es bereits viele Projekte, Aktionen und Initiativen, die unbemerkt von einer großen Öffentlichkeit laufen und fast schon als selbstverständlich angesehen werden, ohne dass sie es tatsächlich sind, so Panke. In einer Aktionswoche, die Ende Oktober geplant ist, geht es um das Thema Gewalt gegen Kinder. "Unser Ziel ist es, zu sensibilisieren und Hilfsangebote aufzeigen", sagte Panke. Im Angebot habe die Stadt unter anderem den Begrüßungsrucksack, Familienmessen, Elternpaten, Bildungsangeboten in den Kitas, Notfallinseln in den Geschäften und attraktive Angebote im Kinder- und Jugendhaus. Darüber hinaus gebe es Kooperationen mit dem Stadtjugendring, dem Stadtsportbund und dem Stadtkulturbund.

Die Stadt arbeitet daran, den Betreuungsbedarf für Wülfrather Kinder zu decken. So wurde der Beschluss zur Errichtung einer fünfgruppigen Kindertageseinrichtung an der Schulstraße gefasst. Der Ausbau von Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege im Sinne von "Bildung von Anfang an" gehe aber weiter, so die Bürgermeisterin. Stolz sei sie, auf die vielseitige Schullandschaft, in der alle Abschlüsse angeboten werden. Aber auch die Unternehmen engagieren sich für ihre Azubis. In der Ausbildungsphase werden Lerndefizite durch Nachhilfeangebote abgebaut und ausländische Mitarbeiter werden bei der Integration unterstützt, Der Wunsch der Bürgermeisterin ist es, Nachwuchskräfte auch bei der Feuerwehr in Wülfrath ausbilden zu können.

Die Kinder und Jugendlichen in der Stadt brauchen Zeit und Örtlichkeiten zum Spielen, Erholen und Beteiligung am kulturellen Leben. Mit dem Generationenpark sei ein guter Anfang gemacht, weitere Plätze folgen.

(RP)
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