Wülfrath Stadt und Verdi einigen sich: Sonntagsöffnung bei HWM

Wülfrath · Der Streit um die verkaufsoffenen Sonntage ist beigelegt: Die Stadt Wülfrath und die Gewerkschaft ver.di haben sich auf eine Einstellung des Eilverfahrens vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf verständigt. Der Herzog-Wilhelm-Markt vom 25. November bis zum 4. Dezember kann wie geplant mit einem verkaufsoffenen Sonntag zum ersten Advent 27. stattfinden.

Stadt und ver.di haben zudem vereinbart, die Planungen für die verkaufsoffenen Sonntage im Jahr 2017 gemeinsam abzustimmen, teilten beide in einer Erklärung mit. Verabredet wurde, nach Verständigung über die Planungen für das nächste Jahr möglichst auch das anhängige Hauptsacheverfahren abzuschließen. "Wir haben als Stadt zugesagt, alles dafür zu tun, unsere traditionellen Feste in Verbindung mit den verkaufsoffenen Sonntagen in bewährter Form zu erhalten. Das ist uns gelungen. Wir freuen uns über die Beendigung des Eilverfahrens. Unser Einzelhandel hat nun für dieses Jahr Rechtssicherheit", sagte Bürgermeisterin Claudia Panke. "Bei unserem Gespräch wurde deutlich, dass der Stadt der notwendige Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wichtig ist."

Im Rathaus sei auf der Grundlage der aktuellen Rechtsprechung das erforderliche Datenmaterial durch Befragung der Einzelhändler und Veranstalter zusammengestellt worden, damit der neuen Rechtslage für die Sonntagsöffnung Rechnung getragen werden könne, teilte Verdi mit. "Der begonnene konstruktive Dialog sei eine gute Grundlage, den Rechtsstreit auch grundsätzlich beenden zu können", sagte Verdi-Bezirksgeschäftsführer Daniel Kolle. "Das entscheidende Signal war die aktive Einbindung der Interessenvertretung der Beschäftigten. Von der Mitgestaltung profitieren beide Seiten", sagte Kolle.

"Wir haben gute Ideen, viele kreative und engagierte Menschen in unserer Stadt und das Ziel, Wülfrath mit attraktiven Festen zu beleben. Dafür wollen wir unsere Energie verwenden und nicht für einen Rechtstreit", meinte Panke. Nur so erreiche man gemeinsam das Beste für die Stadt, die Beschäftigten, den Handel und die Wülfrather.

(rei)
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