Kommentar Stadt muss Lhoist in die Pflicht nehmen

Auch wenn man sich das in Belgien so gedacht haben sollte: Eine kurze Stellungnahme der Konzern-Wünsche und schon läuft's bei der Bezirksregierung: Das geht so nicht. Lhoists wirtschaftliche Gründe verdienen die Wertschätzung.

Zu sehr ist die Stadt wirtschaftlich mit Rheinkalk verbunden, zu sehr setzen hunderte Mitarbeiter ihre Zukunft auf das Flandersbacher Kalkwerk. Doch die Politik muss den Konzern in die Pflicht nehmen. Das hat sie bis jetzt geschickt getan: "Grundsätzlich unterstützt man - aber nur unter Berücksichtigung der Pläne und Notwendigkeiten Wülfraths. Wer wie Lhoist Bahnlinien aufgeben, Straßen umlegen und Stadtteile dadurch abschneiden will, ist verpflichtet, Entgegenkommen zu zeigen. Spannend wird sein, ob die Stadt ihre Gebietsplanungen den Verantwortlichen in Belgien nachdrücklich klarmachen kann, denn: Wülfrath braucht eine Zukunft. Mit oder ohne Lhoist. uwe.reimann@rheinische-post.de

(RP)
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