Wülfrath Schüler verfolgen Experimente jetzt auf 16 iPads

Wülfrath · Das WLAN-Netz steht jetzt langsam nach monatelangen Schwierigkeiten. Nun arbeiten die Schüler bald mit Tablets im Unterricht.

 Christian Steen (l.) und Christian Rosenbleck (r.) demonstrierten dem RWE-Regionalbeauftragten Marc Ratajczak, Schulleiter Joachim Busch, Solzialdezernent Hans van Hueth und Wolfgang Jürgens vom Förderverein die I-Pads.

Christian Steen (l.) und Christian Rosenbleck (r.) demonstrierten dem RWE-Regionalbeauftragten Marc Ratajczak, Schulleiter Joachim Busch, Solzialdezernent Hans van Hueth und Wolfgang Jürgens vom Förderverein die I-Pads.

Foto: DJ

Internet, Smartphones und Tablets gehören für viele Schüler längst zum Alltag. Am Gymnasium Wülfrath stehen nun 16 iPads zur Verfügung, um auch im Unterricht Lerninhalte multimedial zu erarbeiten.

Ermöglicht wurde die Anschaffung der Geräte durch ein Sponsoring von RWE und den Förderverein der Schule. Auch die Stadt Wülfrath als Schulträger hat investiert - nicht nur in das WLAN-Netz des Gymnasiums.

Gegenüber den bislang bereits genutzten Computern haben Tablets entscheidende Vorteile, betonte Chemie-Lehrer Christian Steen bei der Präsentation der neuen Geräte: "Sie sind klein, handlich und jederzeit sofort einsatzbereit." Praktische Versuche und Experimente, wie sie gerade im naturwissenschaftlichen Unterricht häufig sind, können mittels des iPads gefilmt und via Beamer für alle Schülerinnen und Schüler an die Leinwand projiziert werden. Wesentlicher noch: Die kleinen Filme können direkt auf die schuleigene Lernplattform hochgeladen werden. "So haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, auch von Zuhause auf Lerninhalte zuzugreifen, etwa bei der Vorbereitung auf Klassen- und Projektarbeiten."

Doch nicht nur in Chemie und Physik, auch in den Sprachen bietet der Einsatz von iPads entscheidende Vorteile: Im Rahmen des schulinternen Modellprojekts werden die iPads auch in den Wahlpflicht-Fächern Spanisch und Business English eingesetzt, um den Zugriff auf Fremdwörterlexika, landeskundliche Datensammlungen und andere Informationsangebote zu erleichtern. Auch elektronische Zeitungen, Zeitschriften und Bücher können künftig einfacher und effektiver im Unterricht genutzt werden.

"Es ist davon auszugehen, dass die konzeptionelle Einbindung der Geräte in den Kursunterricht zu einer Steigerung der Lernleistung der Schülerinnen und Schüler führen wird", zeigte sich Fachlehrerin Stefanie Reuter überzeugt. Die Tablets sind dabei nicht nur eine wertvolle Hilfe bei der Arbeit in Lerngruppen, sie ermöglichen auch den Zugang zu Informationsquellen im Internet. Um diese wirksam und verantwortungsvoll zu nutzen, sei ein medienpädagogisches Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu einem kritischen und konstruktiven Umgang mit dem Internet zu befähigen, so Reuter.

Damit sind die zur Verfügung stehenden 16 iPads, für die RWE auch einen Lade- und Aufbewahrungsschrank zur Verfügung gestellt hat, ein bereicherndes Element für den Unterricht. "Komplexe Moleküle etwa, die im Lehrbuch nur zweidimensional dargestellt werden können, lassen sich über ein iPad dreidimensional veranschaulichen", erläuterte Christian Steen. "Viele Experimente dürfen wir heute im Unterricht mehr machen. Mittels iPad können wir auf Youtube oder Angebote von Universitäten zugreifen und diese Experimente zumindest visuell im Unterricht zeigen."

Innerhalb des schulinternen Modellprojekts sollen bis zu 30 iPads in der Jahrgangsstufe 8 und 9 eingesetzt werden.

(RP)
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