Wülfrath Proben im Sommer haben sich gelohnt

Wülfrath · Vor mehr als 300 Gästen spielten die Kalkstädter ihr Adventskonzert. Geboten wurden nicht nur Weihnachtslieder.

 Die Kalkstädter Wülfrath spielten in der evangelischen Kirche Düssel ein Adventskonzert.

Die Kalkstädter Wülfrath spielten in der evangelischen Kirche Düssel ein Adventskonzert.

Foto: D. Janicki

Nicht alle Jahre wieder, aber immerhin alle zwei Jahre wieder spielen die Kalkstädter Wülfrath ihr Adventskonzert in der evangelischen Kirche in Düssel. "Und das bereits zum dritten Mal, also ist es bereits Tradition", freute sich Pfarrer Udo Schmitt, der die fast 300 Zuhörer am Sonntagabend begrüßte.

"Wir sind im Moment 35 Musiker und haben somit fast ein Luxusproblem. Die Kirche in Düssel bietet besonders viel Platz vor dem Altarbereich", erläutert der Vorsitzende des Orchesters, Wolfgang Köster, die Wahl des Auftrittsortes.

Schon im Sommer haben die Musiker wie immer mit den Proben für das Konzert begonnen. "Es ist zwar manchmal seltsam, wenn man im August Weihnachtslieder probt, aber anders geht es nun mal nicht", ergänzt Köster schmunzelnd.

Das fleißige Üben hat sich auf jeden Fall gelohnt: Die Kalkstädter nahmen ihr Publikum mit auf eine stimmungsvolle und besinnliche musikalische Reise in die Welt der Märchen, der Drachen, der Träume und der Liebe. Das Repertoire bestand nämlich längst nicht nur aus bekannten Weihnachtsklassikern wie "Feliz Navidad" oder "Winter Wonderland", sondern bot auch erstmalig ein "Jurassic Parc-Medley" und eine eigene Version von "Fairytale of New York" von den Pogues. Der Meat Loaf-Hit "I would do anything for love" wurde mit E-Gitarre begleitet. Und auch die Musikschüler unter Leitung von Nina Merken hatten ihren Auftritt.

Mal gefühlvoll und leise, mal laut und voluminös waren die Interpretationen, bei denen die hellen Töne des Glockenspiels den passenden Kontrast zu den eher dumpfen Klängen der Kontrabassflöte boten. Besonders der zweite Teil des Konzerts lud zum Träumen ein: "To the stars" etwa sollte beim Zuhören berühren - das jedenfalls war der Wunsch von Ute vom Endt, die als Moderatorin kurzfristig für Nicole Nöske eingesprungen war und sehr gelungen jedes Stück mit passenden Gedanken ankündigte. Immer wieder galt ihr Lob dabei einzelnen Personen, etwa Dirigentin Tanja Rödel, die sie als das "Herz des Orchesters" bezeichnete.

Am Ende des Konzerts ließen die begeisterten Zuschauer die Musiker nicht ohne Zugabe gehen und sparten nicht mit Applaus. Die Einnahmen aus dem Adventskonzert wird der innovative Verein wie immer in die musikalische Ausbildung und die Anschaffung von neuen Instrumenten stecken. "Wir planen die Anschaffung eines Vibraphons, eines elektrisch unterstützten Instruments", kündigt Wolfgang Köster an. Doch auch ohne neue Instrumente wird weiterhin fleißig geprobt. Der nächste Konzerttermin ist am 1. Mai nächsten Jahres. "Nach dem Konzert ist vor dem Konzert", so das bewährte Motto des Vorsitzenden.

Mehr zum Musikverein unter:

www.kalkstaedter-wuelfrath.de

(hba)
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