Wülfrath/Mettmann Kreissparkasse spendet für Sprachkurse

Wülfrath/Mettmann · 15.000 Euro für die Integrationsarbeit der VHS Erkrath , Mettmann/Wülfrath und Velbert/Heiligenhaus.

 Vertreter der Kreissparkasse übergaben eine Spende an die Volkshochschulen in Heiligenhaus und Mettmann.

Vertreter der Kreissparkasse übergaben eine Spende an die Volkshochschulen in Heiligenhaus und Mettmann.

Foto: Achim Blazy

Es herrscht eine konzentrierte Stimmung im Raum 12 der Volkshochschule Heiligenhaus. Lehrbücher liegen auf dem Tisch. Hier lernen Flüchtlinge die deutsche Sprache. Vier Stunden am Tag, fünf mal die Woche - und Hausaufgaben gibt es auch. Die drei Filialdirektoren der Kreissparkasse Düsseldorf, Ulrich Hamacher (Heiligenhaus), Hans Werner Fritze (Wülfrath) und Wolfgang Soldin (Erkrath) schnupperten gestern in die Lernatmosphäre und hatten ein besonderes Mitbringsel im Gepäck: 15.000 Euro Spendengelder für die Integrationsarbeit der Volkshochschulen in Mettmann/Wülfrath, Erkrath und Velbert-Heiligenhaus.

"Statt der Weihnachtskarten haben wir 10.000 Euro in einen Spendentopf geworfen, dazu kommen noch 5000 Euro aus den Neujahrskonzerten in Mettmann und Heiligenhaus, sowie aus dem Sturm auf die Kreissparkasse in Wülfrath", erklärte Hamacher. "Das Geld sollte an die Orte gehen, wo Flüchtlingen die deutsche Sprache kompetent beigebracht wird, die Volkshochschulen." In Empfang nahmen das Geld drei Vertreter der Volkshochsschulen, Dr. Ursula Moldon (Leiterin VHS Erkrath), Dr. Doris Wauschkuhn (Programmbereichsleiterin Sprachen, VHS Mettmann-Wülfrath), sowie Rüdiger Henseling, (Direktor VHS Velbert-Heiligenhaus).

In den Volkshochschulen ist das Flüchtlingsleben Alltag, vielen besorgten Bürgern würde es guttun, einmal die Realität dieser Menschen persönlich zu erleben, sagte Wauschkuhn. Die Sprachkurse in allen drei Häusern sind ausgelastet. Mit den Spendengeldern will man nun vor allem die Menschen fördern, die erst mal durch das System fallen. "Nach den 600 Stunden gefördertem Sprachkurs können viele Flüchtlinge, vor allem die mit einem guten Bildungshintergrund aus ihrer Heimat, erst einmal nicht weiter lernen", erklärt Moldon. "Hier wollen wir ansetzen und die Menschen ganz schnell weiterleiten."

"Der Förderverein vergibt Stipendien für individuelle weiterführende Sprachförderung. Diese Förderung auf hohem Niveau soll mit dem Spendengeld unterstützt werden", sagte Wauschkuhn. In Velbert/Heiligenhaus habe man mit hauseigenen Kräften ein eigenes Konzept auf die Beine gestellt, erklärt Leiter Rüdiger Henseling.

(RP)
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