Wülfrath FDP will mehr Gärtner bei der Stadt

Wülfrath · Grünanlagen in Wülfrath befinden sich aus Sicht der Liberalen in einem "katastrophalen Zustand".

Die Debatte um den ausbleibenden Grünschnitt auf städtischen Flächen bleibt ein Diskussionsthema. Jetzt beantragt die FDP in der nächsten Sitzung des Haupt-und Finanzausschusses, das Personal im Bauhof um zwei zusätzliche Mitarbeiter aufzustocken. Diese sollten nach Möglichkeit ausgebildete Gärtner sein. Grund nach Ansicht der Liberalen ist die Situation der Grünanlagen in Wülfrath, die sich in "einem katastrophalen Zustand" befinden.

"Bei der Eröffnung der Neanderland-Bienale habe ich mich wegen des Zustands des Krappsteiches und des Angergartens geschämt", sagt Hans-Peter Altmann. Die Wiese war nach seinen Worten gemäht, aber sämtliche Rabatten strotzten von Unkraut und Brennnesseln. "Dies ist für die Zukunft abzustellen", appelliert das Ratsmitglied der Liberalen. In der Stadt gebe es viele Grünanlagen, beispielsweise der neue Angergarten, Radwege sowie Bäume im Bereich des Dieks, die in diesem Jahr neu gepflanzt worden seien. Der Bereich rund um den Stamm sei aber vollkommen ungepflegt. An vielen Orten, beispielsweise am Parkplatz Diek, seien neue Grünflächen hinzugekommen. Altmann weiß, dass es einen Beschluss des Stadtrates gibt, die Zahl der Mitarbeiter im Bauhof auf 20 zu beschränken. Diese Vorgabe sei nun überholt, betont er in dem FDP-Antrag für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. "Die Haushaltsplanberatungen für 2018 sollen bitte diese zusätzlichen Mitarbeiter enthalten." Nach Altmanns Überzeugung rechnet sich dies durchaus für die Stadt. "Wir sparen dann auch im nächsten Jahr die 40.000 Euro für Gartenpflege, die im letzten Ausschuss für Umwelt und Ordnung beschlossen wurden."

Weil die Bepflanzung der Stadt buchstäblich über den Kopf wächst, hatte der Ausschuss unlängst beschlossen, die im städtischen Haushalt eingestellten 40.000 Euro freizugeben, um ein Fremdunternehmen mit den zusätzlichen Grünschnittarbeiten zu beauftragen.

Beim Baubetriebshof müssen sich vier Mitarbeiter um die Unterhaltung aller Grün- und Parkanlagen sowie das Straßenbegleitgrün mit einer Fläche von zusammen 39 Hektar kümmern. Mit dem vorhandenen Personal des Baubetriebshofes sei dem wuchernden Grün an städtischen Objekten nicht beizukommen, erklärte der Technische Dezernent Martin Barnat in dem Ausschuss.

(RP)
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