Wülfrath Endlich hat sie einen Namen: Schule am Berg

Wülfrath · Drei Jahre nach ihrer Gründung feierten Lehrer, Schüler und Gäste gestern die Namensfeier.

 Die Schulband führte gestern Nachmittag musikalisch durch das Programm.

Die Schulband führte gestern Nachmittag musikalisch durch das Programm.

Foto: DJ

Die kunterbunten Stühle in der Mensa, die die Gäste zur gestrigen Namensfeier in die Noch-Sekundarschule einluden, sprachen für sich. "Wir sind für Vielfalt an unserer Schule", sagte Schulleiter Heiko Mavius in seiner Begrüßung. Doch vor allem die vier Begriffe Bildung, Erziehung, Respekt und Gemeinschaft will Mavius mit seinem Lehrerkollegium und den Schülern der jetzigen Klassen 5 bis 7 täglich leben. Die Anfangsbuchstaben der Begriffe ergeben "Berg" und da war laut Mavius das Ergebnis der Suche nach einem geeigneten Namen für die drei Jahre alte Sekundarschule eigentlich naheliegend. Schule am Berg, denn die Einrichtung liegt topographisch am Berg, logo natürlich an der Bergstraße.

Bürgermeisterin Claudia Panke mochte denn auch den Schülern und Lehrern Mut machen in einer Schule, die laut Mavius bei den Kindern weniger nach Noten denn auf die menschlichen Qualitäten schaut, "und die die Welt später besser werden lassen sollen."

"Jetzt sind wir schon mal über den Berg", sagte Panke und freute sich über die an der Schule hochgehaltenen und gelebten Werte wie sie BildungErziehungRespektGemeinschaft vorgeben.

Die Schulband heimste kräftigen Applaus für ihre musikalischen Darbietungen ein. Mancher der schon älteren Lehrer und Gäste aus Politik und Verwaltung freute sich über die Klänge aus früherer Zeit: Simon and Garfunkels "Scarborough Fair" als nicht ganz einfaches Stück fand großen Gefallen. Vieles, für das die Schule mit ihrem Namen steht, sei heute nicht mehr selbstverständlich, sagte Panke in einer Mischung aus Hoffnung und ein wenig Traurigkeit. Zumindest erinnerte sie in ihrer Rede aber an die nächsten vier Jahre, die dem Wülfrather Schulleben jedes Jahr 235.000 Euro an Landesunterstützung bescheren werden. "Wir stimmen uns in Zukunft noch ab, wie wir das Geld in Modernisierung und digitaler Infrastruktur investieren möchten." Zehn Vorschläge für einen Namen der Sekundarschule hatte es anfangs gegeben. Doch mit der jetzigen Wahl seien alle Beteiligten sehr zufrieden gewesen, sagte Mavius. Vielleicht war das zu Beginn der Sekundarschule vor drei Jahren gebaute Klettergerüst auf dem Außengelände ja schon ein Zeichen, sagte er lachend. Das hat die Form eines imposanten Achttausenders, den die Kinder in den Pausen gerne besteigen.

(rei)
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