Wülfrath Eine Liebeserklärung in Fotos an die Heimatstadt Wülfrath

Wülfrath · Rita Bondsfield stellt im Café Schwan ihre Fotoarbeiten aus. Unter dem Titel "Wülfrath in Licht und Schatten" zeigt sie Bilder aus zehn Jahren.

 Rita Bondsfield zeigt im Café Fotos und Bilder aus Wülfrath. Ihr Vater Robert Atteln hatte ihr das Fotografieren gelehrt.

Rita Bondsfield zeigt im Café Fotos und Bilder aus Wülfrath. Ihr Vater Robert Atteln hatte ihr das Fotografieren gelehrt.

Foto: Dietrich Janicki

Wer in den nächsten Wochen das Café Schwan besucht, wird an den Wänden auf neue Details stoßen: Rita Bondsfield stellt dort ihre Fotoarbeiten aus. Unter dem Titel "Wülfrath in Licht und Schatten" zeigt sie Bilder aus den vergangenen zehn Jahren.

Die meisten Motive dürften den Wülfrathern bekannt vorkommen: Bondsfield dokumentiert mit ihren Bildern die verschiedenen Facetten ihrer Heimatstadt. Im vorderen Raum finden sich Winterbilder aus dem Jahr 2008, als der Angergarten und der Stadtteich in Schnee und Eis glitzerten. Mit diesen Fotos war Bondsfield auch in aufeinanderfolgenden Jahren im Bildkalender "Malerisches Wülfrath" vertreten. In den weiteren Räumen werden Sepiadrucke, Acrylbilder in Farbe und einige Collagen gezeigt. Die Kalkstadt präsentiert sich hier zu verschiedenen Jahreszeiten und mit allen kleinen Details, die im Alltag so leicht übersehen werden.

"Meistens ziehe ich am Wochenende mit der Kamera los", erzählt Bondsfield. Unter der Woche ließen ihr das Geschäft und die Sprachschule wenig Zeit für ihr Hobby. "Manchmal kommt es aber auch vor, dass ich gerade mit dem Auto oder zu Fuß unterwegs bin und ein schönes Motiv oder ein besonderes Licht entdecke. Dann flitze ich schnell nach Hause und hole die Kamera", sagt sie. Das Zusammenspiel von Licht und Schatten finde sie besonders spannend, "weil die Bilder dadurch lebendiger wirken." Starke Effekte erzielt sie zum Beispiel mit dem Licht der Nachmittagssonne. "Unter meinen Foto-Kollegen polarisiere ich durchaus damit, dass ich oft so dunkle Stellen in den Fotos habe", so Bondsfield, die auch Mitglied in der Fotogruppe "Creative Photography" ist. "Aber ich mag die Bilder genau so." Und auch beim Publikum scheinen die Motive anzukommen. Schon während der Vernissage wurden die ersten Bilder verkauft. Drucke sind - je nach Motiv - ab 20 Euro aufwärts bei der Künstlerin zu bestellen.

"Den ersten Umgang mit der Kamera habe ich von meinem Vater gelernt", sagt Bondsfield. Ihr Vater Robert Atteln war viele Jahre Vorsitzender des Heimatbundes. "Dadurch bin ich schon als kleines Döppken in den Heimat- und Denkmalschutz reingewachsen." Mit ihren Aufnahmen, sagt sie, wolle sie die Bewohner der Kalkstadt auch zu einem guten Umgang mit der Heimat inspirieren. Die Wertschätzung und Pflege der Stadt seien ihr wichtig.

Neben Wülfrath hat sich noch ein weiteres Motiv eingeschlichen: Die Partnerstadt Ware ist auf zwei Fotos abgebildet. "Diese Fotos möchte ich zu Ehren meines Freundes Roy Mansfield zeigen, der so lange Vorsitzender der Town Twinning Association war."

Zur Ausstellung gehört zudem eine Tuschezeichnung ihrer Mutter, die das Geschäft der Familie Atteln zeigt.

(RP)
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