Wülfrath Düsseler Sportplatz wird Wohngebiet

Wülfrath · Die ehemalige Platzanlage des Fußballvereins Einigkeit Dornap verschwindet. Auf dem Sportplatzareal entsteht ab 2018 ein neues Wohngebiet.

 Noch dominiert die rote Asche des ehemaligen Fußballplatzes von Einigkeit Dornap. Nun wird sich das Gebiet vollkommen verändern.

Noch dominiert die rote Asche des ehemaligen Fußballplatzes von Einigkeit Dornap. Nun wird sich das Gebiet vollkommen verändern.

Foto: D. Janicki

Zum Glück einigte sich die Stadt mit Einigkeit Dornap: Der ursprünglich noch bis 2020 laufende Pachtvertrag für den Sportplatz in Düssel konnte bis zum Ende diesen Jahres verkürzt werden. Bereits im vergangenen Jahr wechselte der Klub auf den Sportpark am Erbacher Berg. Nun hat die Verwaltung einen Bebauungsplanentwurf vorgelegt, der in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtplanung diskutiert wird. Ab 2018 soll das neue Wohngebietes auf der Ex-Sportanlage beginnen. 25 Wohneinheiten. Vorrangig Einfamilien- und Doppelhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen sollen entstehen.

 Eine erste Planungsskizze der Stadt zum neuen Wohnareal. Einzel- und Doppelhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus sind geplant.

Eine erste Planungsskizze der Stadt zum neuen Wohnareal. Einzel- und Doppelhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus sind geplant.

Foto: Stadt Wülfrath

Bebauung Diese Bebauung auf 17.170 Quadratmetern dient der Verdichtung des Ortsteils, heißt es in der Vorlage. Es sind ein- bis zweigeschossige Einfamilienhäuser sowie ein bis zu dreigeschossiges Mehrfamilienhaus geplant.

Status Quo Mit Ausnahme von Sanitär- und Umkleideräumen, einem Technik-Gebäude sowie einem Wohngebäude im Randbereich ist die Fläche unbebaut. Die vorhandenen Sanitär- und Umkleideräume werden abgerissen. Das Gebiet reicht bis an die Düssel heran, so dass der Randbereich des Gewässers miteinbezogen wird. Außerdem sind Grundstücke der Wohnungsgesellschaft GWG betroffen, die in die Planung einbezogen werden sollen.

Bewohner Die Bevölkerungsentwicklung in Düssel ist seit 2010 leicht rückläufig. Lag die Einwohnerzahl 2010 noch bei 1356 Personen, betrug sie 2015 nur noch 1287. Auffällig ist jedoch, dass seit 2014 wieder mehr Familien hinzugezogen sind, hat die Stadt festgestellt.

Anbindung Das Gelände ist über den Hohlweg an das örtliche und überörtliche Straßennetz angebunden. So wird die Verbindung zur L 422 (Tillmannsdorfer Straße) hergestellt, welche das neue Wohngebiet an das weitere Straßennetz der Stadt und des Kreises anbindet. Durch die L 422 besteht in nördlicher Richtung eine direkte Verbindung zur Innenstadt und in südlicher Richtung eine direkte Verbindung zur Nachbarstadt Wuppertal. Es ist an den öffentlichen Nahverkehr über die Haltestelle "Düssel" (Buslinie 641), die eine Verbindung zwischen Wuppertal und dem Stadtkern herstellt, verbunden. Zudem wird es künftig den S-Bahn-Halt (Hahnenfurth-Düssel, S 28) in Dornap geben, der eine Verbindung nach Wuppertal, Essen und Düsseldorf schafft.

Eigentümer Stadt und GWG sind Eigentümer der Grundstücke. Die städtischen werden durch die Stadt selbst vermarktet.

Umfeld Ein Spielplatz ist nicht geplant, da in Düssel ein frisch sanierter vorhanden ist. Dieser sei zu Fuß gut zu erreichen, heißt es. "Da es sich bei dem Wohngebiet um eine Einfamilienhausbebauung handelt, werden zudem viele Spielgeräte auf den privaten Grundstücken vorzufinden sein", meint die Stadt.

Tempo 30 Die Zufahrt erfolgt von der Tillmannsdorfer Straße. Da sich die Einmündung im Kurvenbereich der L 422 befindet, sind verkehrsberuhigende Maßnahmen angeraten, heißt es. Der Abschnitt in Richtung Wuppertal ist möglicherweise von 50 km/h auf 30 km/h zu reduzieren, wie es in der entgegengesetzten Richtung bereits der Fall ist.

(rei)
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