Wülfrath Düssel fühlt sich abgekoppelt

Wülfrath · Der Bürgerverein des Ortsteils bittet Stadt und Politik um Unterstützung.

Düssel fühlt sich beim Taxibetrieb in den Nachtstunden und bei der so wichtigen Anbindung Regiobahn mit dem Radweg abgekoppelt - und der Ortsteil will das nicht länger hinnehmen. Jetzt ist der Bürgerverein aktiv geworden, hat sich an das Rathaus gewandt und Stadtplanern sowie Ordnungsamt die Situation beschrieben.

"Ebenso werden die politischen Parteien angeschrieben, hierzu Stellung zu beziehen", erklärt Michael Becker, Vorstand Bürgerverein Wülfrath-Düssel. Dieser bittet um Unterstützung und hofft auf baldige Lösungen. Düsseler Bürger beanstanden, dass kein Wülfrather Taxibetrieb Bestellungen nach 24 Uhr annimmt. "Für unseren nicht zentral gelegenen Ortsteil und in der jetzigen Jahreszeit ist das kein haltbarer Zustand. Bei Nachfrage trifft dies für ganz Wülfrath zu", betont der Bürgervereinsvorsitzende. Er verweist auf die Taxi-Gewerbeordnung. Soweit bekannt, sei dies nicht zulässig. Nach Beckers Worten kann es nicht sein, "ein Taxi in Mettmann oder Wuppertal bestellen zu müssen - mit den entsprechenden Mehrkosten". Im Argen liegt auch die Radwegeplanung. Die neue Brücke der Regiobahn an der zukünftigen Haltestelle Wülfrath-Düssel wird bald fertiggestellt und der Verkehr darüber geleitet. "Doch es gibt keine Radwegeverbindung mit Wülfrath zur Haltestelle", weist Becker auf ein Problem hin. Dabei ist nach seiner Überzeugung im Zuge der politischen Ausrichtung Radwegeausbau und Nutzung eine Planung der Anbindung der Haltestelle Regio-Bahn an ein Radwegekonzept zwingend erforderlich. "Der Radweg von Wülfrath-Stadt endet am Hahnenfurther Weg. Eine Weiterfahrt ist dann nur entlang der Landstraße mit Gefährdungspotential möglich." Als Lösung schlägt der Bürgervereinsvorsitzende vor, dies bei der Neuplanung der Bebauung des Sportplatzes Düssel zu berücksichtigen. Dabei wendet sich der Bürgerverein ausdrücklich ebenso an die politischen Parteien in der Kalkstadt, "Ergebnisse für die politische Zielrichtung Radwegeprogramm folgen zu lassen und Abhilfe zu schaffen". Bei Straßen NRW fühlen sich die Düsseler dagegen offensichtlich weniger gut aufgehoben. "Wir möchten nicht, dass dies eine Angelegenheit von Straßen NRW wird. Es betrifft in diesem Fall die Bürger Wülfraths."

(RP)
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