Wülfrath Das Zentrum hat jetzt eine Trimm-Strecke

Wülfrath · Als Mehrgenerationenprojekt angelegt, wurde das Park- und Spielgelände In den Banden erweitert.

 Getestet und für gut befunden: Simon Tsotsalas, Katharina Zador, Günter Weber, Claudia Panke und Mark Tholl machen Sport im Park.

Getestet und für gut befunden: Simon Tsotsalas, Katharina Zador, Günter Weber, Claudia Panke und Mark Tholl machen Sport im Park.

Foto: DJ

"Was Mettmann kann, können wir auch", sagt Günter Weber, stellvertretender Vorsitzender des Seniorenrats. Auf Einladung Simon Tsotsalas' vom Kreissportbund (KSB) guckte er sich einen Trimmpfad für ältere Menschen im Neandertal an. Was er dort in der Nähe des Seniorenstifts sah, gefiel ihm so gut, dass er die Idee für seine Heimatstadt umsetzen wolle. Zusammen mit dem KSB sowie Turnerbund und der Stadt Wülfrath wurde der Plan realisiert.

Offiziell eröffnet von Claudia Panke, wurde jetzt der Fitness-Parcours am Mehrgenerationenpark In den Banden in Betrieb genommen. Zunächst an sechs Donnerstagen können nun Gesundheitsbewusste von 10 bis 11 Uhr an festen Stationen wie Stepper oder Ergometer trainieren oder sich an Kleingeräten vom Thera-Band bis zum Wackeldackel für Koordinationsübungen versuchen. "Ein klassisches Zirkeltraining, das mit einer Aufwärmphase beginnt und Dehnungsübungen endet", wie Simon Tsotsalas das Gesamtkonzept erklärt. Übungsanleitungen gibt bei den Vormittagsterminen Katharina Zador vom Turnerbund, die auch mit Rat und Tat zur Seite steht. Es soll ja nicht bloß ein plus an Fitness erreicht werden, es geht beim Projekt auch ums Miteinander und die Geselligkeit. "Gemeinsam etwas zu tun hat immer auch einen sozialen Gedanken", weiß der KSBler.

Das in Flyern als "Sport im Park" beworbene Angebot ist ein Baustein der kreisweiten KSB-Aktion "Bewegt älter werden". Das offene Bewegungsprojekt richtet sich an Menschen der Altersgruppe 50plus und passt damit gut nach Wülfrath. Von den etwa 21000 Einwohnern, die die Kalkwerkerstadt derzeit zählt, sind etwa 6500 Wülfrather älter als 60 Jahre.

"Wer rastet, rostet", umschreibt die Bürgermeisterin das Grundprinzip für Beweglichkeit und Spaß in jeder Lebensphase. Und fügte rhetorisch fragend hinzu: "Ab wann fängt älter werden an?". Unter freiem Himmel im Herzen der Stadt in Bewegung - und vielleicht sogar ein bisschen ins Schwitzen - zu kommen, sei eine gute Maßnahme für Jedermann. Und so hoffen die Initiatoren, dass die chromblitzenden Gerätschaften von möglichst vielen genutzt werden. Den kinderwagenschiebenden Vätern ebenso wie flanierenden Geschäftsfrauen oder anderer Passanten, ohnehin zum Spielen verabredeten Kindern oder interessierten Senioren.

Alle Trainingsgeräte stärken und fordern motorische Fähigkeiten und stimulieren das Herz-Kreislaufsystem sanft und unstrapaziös, erklärt Simon Tsotsalas. "Es ist ein einfaches Ausdauertraining", das ohne großes gesundheitliches Check up genutzt werden kann. Jenseits der Donnerstagstermine sind sie rund um die Uhr nutzbar. Bei den fest installierten Geräten wie dem Stepper oder Ergometer sind sozusagen die Betriebsanleitung als Kurzanleitung zum simplen nachmachen gleich mitgeliefert.

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