Wülfrath Bruchlauf hat eine Fan-Gemeinde

Wülfrath · Die Strecke rund um Rohdenhaus ist ambitioniert und abwechslungsreich.

 los geht's: Unter den Teilnehmern war auch Michael Liell (Startnummer 70) , Geschäftsführer von Lhoist.

los geht's: Unter den Teilnehmern war auch Michael Liell (Startnummer 70) , Geschäftsführer von Lhoist.

Foto: Dietrich Janicki

Der Rohdenhauser Bruchlauf hat eine noch recht junge Tradition. Inspiriert durch den Erfolg ähnlicher Veranstaltungen wie des Schweinelaufs oder des Mettmanner Bachlaufs hatte ihn der Bürgerverein Rohdenhaus 2013 ins Leben gerufen. "Rohdenhaus hat ein Imageproblem als Arbeitersiedlung, und mit dem Bruchlauf können wir zeigen, was für schöne Ecken wir hier haben" sagt Vorsitzender Alexander Faoro.

Zur vierten Auflage am Sonntag hatten sich 33 Teilnehmer angemeldet, damit lag man etwa im Schnitt der vergangenen Jahre. Jasmin und Matthias Heller wollten diesmal eigentlich gar nicht mitlaufen, doch nachdem sie von Alexander Faoro gehört hatten, dass bis zum Vortag erst 15 Anmeldungen vorlagen, entschieden sie, spontan zu kommen. "Sowas muss man unterstützen, ich finde das gut", sagt Jasmin Heller. Bei allen Teilnehmern sollte der Spaß im Vordergrund stehen, in eine elektronische Zeitmessung mit Transpondern am Fußgelenk und Laser-Ziellinie investierte der Bürgerverein deshalb (noch) nicht. Doch wer weiß, wie die Zukunft aussieht, falls sich Alexander Faoros Vision verwirklicht, einmal so groß zu werden wie der Schweinelauf.

Bei aller Ungezwungenheit brachten die Läufer aber doch eine gesunde Portion Ehrgeiz mit. Um eine gute sportliche Leistung hinzulegen, kamen sie aus Wülfrath, Hilden, Wuppertal und Düsseldorf, "echte" Rohdenhauser waren in der Unterzahl.

Die Strecke ist herausfordernd genug, mit Treppenabschnitten, Steilrampen, Wald- und Schotterwegen. Es geht vom Gemeindezentrum aus nach Norden, einmal um den Rohdenhauser Kalksteinbruch herum und entlang der Rützkausener Straße wieder zurück, das macht in der Summe rund 8,5 Kilometer.

Den ersten Platz belegte Lars Langenbruch mit einer Zeit von 39 Minuten und 40 Sekunden.

Zweiter und Dritter wurden Sven Kiesebrink und Adam Kociuba. "Die Strecke ist echt super. Ich war vor zwei Jahren schon einmal dabei, und ich komme gerne wieder" sagt Kociuba.

Die schnellste Frau war mit 44:03 Minuten Nicole Mumm, die den 7. Gesamtrang belegte.

(tpp)
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