Wülfrath Aus der Fortunastraße in die ganze Welt

Wülfrath · Das Familienunternehmen Puky produziert Kinderfahrzeuge in 3. Generation am Standort Wülfrath.

 Werksbesichtigung der grünen Kreistagsfraktion bei Puky am Standort Fortunastraße.

Werksbesichtigung der grünen Kreistagsfraktion bei Puky am Standort Fortunastraße.

Foto: dj

Zuletzt schaute sich die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen die Kompostierungsanlage in Ratingen an, jetzt stand Puky für das Dutzend Mitglieder auf dem Zettel. Zusammen mit dem technischen Geschäftsführer Burkard von Mauschwitz ging es zunächst um Zahlen, Daten und Fakten.

Exportiert wird in 40 Länder, Skandinavien ist stark, Südeuropa ausbaufähig und die USA sind kein Thema. "Wir haben keine Not, neue Absatzmärkte zu suchen." Vor allem in Deutschland sind Roller, Handwagen und das von dem 1949 als "Puck" gegründeten und 1956 in "Puky" umbenannten Familienunternehmen entwickelte Schiebedreirad absolute Renner. Über 100 Modelle gibt es, alle sind Made in Germany. Und zwar gefertigt von 165 Mitarbeitern vor Ort, wovon 55 Körperbehinderte sind. Das Thema Inklusion wird bei Puky großgeschrieben, etwa 700 Mitarbeiter arbeiten an zehn extern verlängerten Werkbänken, sprich: in Behindertenwerkstätten wie Hephata in Mettmann, NWA in Velbert, WFB in Ratingen oder ProViel in Wuppertal. Sie verrichten die komplette Montage, packen die Räder kartonfertig, so dass sie anschließend in den Versand gehen.

Wie das praktiziert wird, erlebten die Politiker beim abschließenden Rundgang. Werksleiter Thorsten Haubold führte durch die Grundfertigungsabteilung.

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