Stadt Willich Wintersportatmosphäre beim Biathlon auf dem Markt
Stadt Willich · Die Jagdhörner bliesen, es gab eine Winterberg-Kulisse mit Skiern. Es fehlten eigentlich nur der Schnee und die Loipen. Trotzdem kam gestern auf dem Willicher Marktplatz so etwas wie Biathlon-Atmosphäre auf. Es wurde, ähnlich wie sicherlich wieder am 28. Dezember in der Schalke-Arena, verschiedene Meister ermittelt.
Sogar von einer kleinen Tribüne konnte man dieses besondere Event vom Werbering Willich, gesponsert von der "Halle 22", verfolgen. Anstelle der Loipe standen zwei "Thorax-Trainer" dort. Dabei steckten jeweils die Enden der Ski-Stöcke in einem kufenähnlichen Kanal, wodurch die Doppelstocktechnik simuliert werden konnte. Danach griffen die Teilnehmer zu ungefährlichen Lasergewehren und visierten nacheinander aus zehn Metern Entfernung die fünf Zielscheiben im Durchmesser von 60 Millimeter an.
Es war ein Event, bei dem sich die Besten fürs Finale und für VIP-Karten in der Schalke-Arena qualifizieren konnten. Im ersten Wettbewerb ging es um den Titel der "zielsichersten Stadt Deutschlands". Und das Willicher Team mit Bürgermeister Josef Heyes, Schützenkönig Klaus Caris, "Halle 22"-Chefin Edith Gribs und Werbering-Vorsitzendem Christoph Smits machte die Sache ausgezeichnet, lag am Ende von den bisher beteiligten 30 Städte-Teams auf dem dritten Platz, ganz knapp hinter Coesfeld und Warendorf.
Die Schützen waren eindeutig auf dem Willicher Marktplatz in der Überzahl. In voller Montur, in weißer Hose und schwarzem Frack, nahm am Staffel-Wettbewerb der von Stefan Frangen angeführte Zweite Grenadierzug teil. Sogar eine gemischte Mannschaft mit einigen "Zicken" war dabei. Acht Staffeln gingen an den Start, erst 400 Meter auf dem Thorax-Trainer, dann fünf Schüsse. Die ersten drei Staffeln bekamen VIP-Karten und Pokale. Auch die Malteser, AOK, die Schützenzüge "Hülldöppkes" und "Flotte Poet" oder erneut der Werbering mit Christoph Smits, Thomas Mathes und Bernd Arnolds legten sich wie die vielen Einzelschützen mächtig ins Zeug.
