Stadt Willich Verbesserungen im Sport- und Freizeitzentrum

Stadt Willich · Politik und Verwaltung arbeiten weiter an Überlegungen, ob der Tennenplatz im Sport- und Freizeitzentrum in Alt-Willich zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden soll. Die Verwaltung erhielt im Sport- und Kulturausschuss von SPD und CDU den Auftrag, lediglich die Kosten für einen solchen Umbau zu ermitteln und zur nächsten Sitzung vorzulegen. Der Auslöser war ein Antrag der CDU: Es ist seit mehreren Jahren bekannt, dass der Tennenplatz in einem schlechten Zustand ist - die CDU hatte ursprünglich einen Prüfantrag zu verschiedenen Erneuerungsmodellen gestellt.

Helmut Frantzen, der Vorsitzende des DJK/VfL Willich, berichtete, dass der Platz fast 40 Jahre alt und die Drainage ziemlich verstopft sei. Der DJK hat eine große Fußball-Abteilung: 600 Spieler in 26 Mannschaften trainieren dort. Es gibt einen Rasen-, einen Kunstrasen- und eben den Tennenplatz. Weil es die früher verwendeten Materialien für einen Tennenplatz - die rote Erde aus dem Raum Aachen - nicht mehr gibt, wurde vor Jahren ein anderer Oberbelag verwendet, der sich aber nicht mit den unteren Schichten verbindet und "schwimmt" - das führt bei trockenem, heißem Wetter zu viel Staub.

Dr. Raimund Berg (Grüne) und Ellen Roidl-Hock (FDP) wollten sich nicht direkt auf einen Kunstrasenplatz festlegen, sondern auch Zahlen für Alternativ-Lösungen. Bernd-Dieter Röhrscheid (SPD) bezeichnete den Bau eines neuen Tennenplatzes als "Anachronismus" - auch wenn sich Kämmerer Willy Kerbusch gegen einen Kunstrasenplatz wehre. Nach der Diskussion kam dann die Festlegung von CDU und SPD auf die Variante neuer Kunstrasenplatz. Die Zahlen sollen in der nächsten Sitzung vorgelegt werden und dann in die Haushaltsberatungen 2017 einfließen.

Einig waren sich alle Fraktionen dagegen beim zweiten CDU-Antrag: Am Sport- und Freizeitzentrum sollen mehr Fahrradständer aufgestellt werden. Berg schlug vor, zu prüfen, ob ein Teil der Fahrradständer überdacht werden könnte. Im Moment gibt es nur 43 Fahrradständer, vielfach werden Fahrräder direkt vor der Turnhalle abgestellt.

(djm)
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