Stadt Willich Truck in Schiefbahn: Sperrungen waren notwendig

Stadt Willich · Der SPD sei es nur um Informationen gegangen und sie danke der Verwaltung für die Auskünfte - so kommentierte Sarah Bünstorf (SPD) die Vorlage der Verwaltung zum "Coca Cola-Truck" im Haupt- und Finanzausschuss. Allerdings merkte sie an, dass die Politik nicht im Vorfeld in die Aktion am 18. Dezember 2015 eingebunden gewesen sei. Sie wünschte sich eine frühzeitige Einbindung der Politik, sollte der Truck noch einmal kommen.

 Der Truck am 20. Dezember in Schiefbahn.

Der Truck am 20. Dezember in Schiefbahn.

Foto: KAISER

Der Hintergrund: Lukas Maaßen (sachkundiger Bürger SPD) hatte mehrere Fragen zu Kosten, Straßensperrungen und Sicherheitskonzept für die Veranstaltung in Schiefbahn an die Verwaltung gestellt - diese Anfrage hatte im Vorfeld in diversen Internet-Foren eine kontroverse Diskussion ausgelöst: So gab es Kritik, dass über städtische Gelder die Werbung für ein Unternehmen finanziert werde. Andere fanden es gut, ein solches Event in Willich zu haben.

In ihrer Vorlage führte die Verwaltung aus, dass die Stadt Willich insgesamt rund 15 000 Euro (davon rund 7000 Euro für Arbeiten der Gemeinschaftsbetriebe Willich) ausgegeben habe. Die durchgeführten Straßensperrungen seien Teil des mit Polizei und Feuerwehr erarbeiteten Sicherheitskonzeptes gewesen - aber Schiefbahn sei nicht vollständig gesperrt gewesen. Die Sperrungen wiederum seien deswegen notwendig gewesen, weil die Veranstaltung mit dem Truck im Jahr 2012 ein Verkehrschaos ausgelöst hatte. Die betroffenen Anwohner seien informiert gewesen. "Bei der Nachbesprechung sind die Beteiligten zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Veranstaltung dieser Größenordnung im Zentrum von Schiefbahn, aufgrund der verkehrlichen Gegebenheiten, diese Sperrungen notwendig machen", so das Fazit der Verwaltung.

Für die CDU meinte deren Fraktionsvorsitzender Johannes Bäumges, er verstehe nach Bünstorfs Äußerung "die Richtung der SPD". Er gab zu bedenken, dass die Aktion mit dem Truck Teil einer Reihe von Aktivitäten zur Belebung der Innenstädte gewesen sei - für dieses Ziel habe man in 2014 zusätzliches Geld im Haushalt veranschlagt und zwar ausdrücklich auch mit Bezug auf den Coca Cola-Truck. Hans-Joachim Donath (FDP) meinte ebenfalls, dass die Aktion von der Politik gewollt gewesen sei, aber es hätten Infos gefehlt. Die Technische Beigeordnete Martina Stall erläuterte, dass die Aktion mit Coca Cola erst relativ kurzfristig zustande gekommen sei. Die Stadt habe die Politik sonst immer auch über andere Aktionen informiert.

(djm)
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