Stadt Willich Stadt Willich fördert wieder energetische Sanierungen

Stadt Willich · Die Stadt Willich möchte die Quote der energetischen Sanierungen im Gebäudebestand steigern - auch mit finanziellen Anreizen: Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes und zur Erhöhung der Energieeffizienz älterer Gebäude werden von der Stadt mit bis zu 2500 Euro bezuschusst.

 Im Wohngebiet "Am Krickerhof" in Anrath stammen viele Häuser aus den 50er- bis 70er-Jahren und wurden noch nicht energetisch saniert.

Im Wohngebiet "Am Krickerhof" in Anrath stammen viele Häuser aus den 50er- bis 70er-Jahren und wurden noch nicht energetisch saniert.

Foto: Marc Schütz

Willichs Klimamanager Marcel Gellißen: "Vom Förderprogramm ,Klimafreundlich Wohnen in Willich' sollen alle profitieren: Umwelt und Klima durch einen geringeren Rohstoffverbrauch und Reduzierung der CO2-Emissionen auf der einen Seite, das Konto der Willicher Bürger auf der anderen - weil die Investitionen in die energetische Sanierung auf längere Sicht zu deutlich geringeren Nebenkosten führen können."

Das Förderprogramm richtet sich an Eigentümer von Gebäuden mit Wohnnutzung, für die Bauanträge vor dem 1. Januar 1980 gestellt wurden. Gefördert werden sowohl Dämmmaßnahmen an der Fassade, dem Dach und der Kellerdecke als auch der Austausch von Fenstern und Türen. Die Förderung muss vor Beginn der Maßnahmen schriftlich bei der Stadt Willich beantragt werden. Für das Jahr 2017 stehen jetzt wieder Mittel zur Förderung von zwölf Sanierungsobjekten zur Verfügung. Anträge und die Förderrichtlinie gibt beim Klimamanager der Stadt Willich, Marcel Gellißen, Tel. 02156 949257, E-Mail marcel.gellissen@stadt-willich.de.

In Deutschland haben Heizung und Warmwasserversorgung privater und öffentlicher Gebäude einen Anteil von etwa 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs und verursachen fast 20 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes, teilt die Stadt Willich weiter mit. Ungefähr 75 Prozent des Bestandes an Wohngebäuden seien vor der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 errichtet worden und oft energetisch in einem schlechten Zustand. Bisher würden jedoch pro Jahr erst ein bis zwei Prozent dieser Gebäude energetisch optimiert.

(RP)
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