Umweltstation Naturschützer freuen sich über 2000 Euro

Willich · Seit 2002 gibt es am Rand des Neersener Schlossparks die Eva-Lorenz-Umweltstation, die im Laufe der Zeit Tausende von Kindern aus den Kindergärten oder Grundschulen, aber auch ältere Naturfreunde kennen und schätzen gelernt haben.

 Bürgermeister Josef Heyes, Monika Wagner, Otmar Tiebes, Jack Sandrock, Udo Holmes und Marcel Gellessen sagen sich in der Eva-Lorenz-Umweltstation in Neersen um.

Bürgermeister Josef Heyes, Monika Wagner, Otmar Tiebes, Jack Sandrock, Udo Holmes und Marcel Gellessen sagen sich in der Eva-Lorenz-Umweltstation in Neersen um.

Foto: Achim Hüskes

Seit nahezu dieser Zeit unterstützt die Volksbank diese schulbiologische Station, die die Stadt in enger Koordination mit dem Nabu betreibt. "Es ist schon bemerkenswert, wie hier die Jugend an die Fauna und Flora herangeführt wird", sagte jetzt Otmar Tibes, einer der drei Vorstände der Volksbank Mönchengladbach. Tibes brachte bei seinem Besuch einen weiteren Scheck über 2000 Euro mit.

"Natürlich können wir das Geld gebrauchen", waren sich die städtische Mitarbeiterin Monika Wagner, die die Station mit ihren Kräutergärten, Weiden-Tipis, den Wildbienenhotels oder dem Sträucherlehrpfad und dem Backofen gemeinsam mit Pia Kambergs betreibt, und Willichs Nabu-Vorsitzender Jack Sandrock einig. "Da die Insekten, vor allem auch die Wildbienen, stark zurückgehen, möchten wir gerne auch auf den Grünflächen neben der Station an der Pappelallee Wildblumenwiesen anlegen", sagte Sandrock. Und dazu braucht es jede Menge Zwiebeln von Frühblühern, zum Beispiel Krokusse, Schneeglöckchen oder Narzissen. Helfen wird dabei erneut Stadtplaner Udo Hormes, der bei der Verwaltung unter anderem für den Umweltschutz zuständig ist.

Auch Monika Wagner dankte wie Willichs Bürgermeister Josef Heyes der Volksbank für das jahrelange Engagement. "Weitere Materialien zur Erforschung der Natur, von Malblättern, Stiften bis hin zu Mikroskopen, Lupen oder Sammelkörbchen brauchen wir regelmäßig", meinte Monika Wagner.

Erst kürzlich hatte man für etwa 40 Euro einen Ting-Stift angeschafft, eine Art Hörstift, den man zum Beispiel mit Vogelstimmen laden kann. Dazu gibt es ein entsprechendes Buch mit den Links. Und Wagner erzählt: "Es war schon stark, als die Kinder damit durch den Schlosspark gingen und daraus die Stimmen von Rotkehlchen kamen, prompt wurde darauf von einigen Rotkehlchen in der Nähe geantwortet."

Die Station, in der noch bis Ende Juli zwei junge Damen (Meike Over und Henrike Walter) einen Teil ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres absolvieren, macht auch in den Sommerferien mit ihren Angeboten für so manche offene Ganztagsschulen weiter. Aber es werden dann zusätzlich für Kinder von fünf bis etwa zwölf Jahren offene Angebote gemacht. Details dazu folgen in Kürze. Nach den Sommerferien werden wieder Besuchswünsche von den Vorschulkindern der Kindergärten oder von den Grundschulen angenommen, auch Kindergeburtstage sind dort möglich.

Willi Schöfer

Kontakt: Monika Wagner, Tel. 0178 2057692. Der nächste Tag der offenen Tür findet in und an der Umweltstation am Sonntag, 23. August, von 11 bis 17 Uhr statt.

(wsc)
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