Stadt Willich Kulturelle Vielfalt für alle Altersklassen

Stadt Willich · Der Vorverkauf für das Kulturprogramm 2018 hat begonnen. Es beginnt gleich Anfang Januar mit dem Neujahrskonzert im Schloss Neersen. Die Ausstellungen setzen sich mit den Themen Architektur und Skulptur auseinander.

 Ingo Oschmanns bringt für seine Comedy Show Gäste in die Jakob-Frantzen-Halle mit.

Ingo Oschmanns bringt für seine Comedy Show Gäste in die Jakob-Frantzen-Halle mit.

Foto: GOTTFRIED EVERS

Das Neujahrskonzert hätte schon ausverkauft sein können - noch vor der offiziellen Vorstellung des Kulturkalenders 2018. Bereits im Vorfeld war die Nachfrage erfreulich hoch. Da dies erfahrungsgemäß eher die Regel als die Ausnahme ist, organisierte das Kulturteam gleich zwei Auftritte mit dem Tea Time Ensemble & Friends. Das entführt am 7. Januar 2018 in die große Zeit der Caféhaus-Musik - um 11 und 15 Uhr.

Zur Präsentation kündigte Kulturdezernentin Brigitte Schwerdtfeger ein abwechslungsreiches Angebot mit hochkarätigen Kräften in sechs Sparten plus Schlossfestspielen an. So treten etwa die Tea Time-Musiker in renommierten Häusern wie der Tonhalle Düsseldorf auf. Im Bereich Klassik finden drei Matineen in der Kapelle Klein Jerusalem auf. Hier serviert die Marimba Virtuosin Katarzyna Mycka Transkriptionen von klassischen und modernen Kompositionen wie auch folkloristischen Weisen. Im Rahmen der Muziek Biennale mit dem diesjährigen Obertitel "Verboten" widmet sich Cellistin Elodie Théry Werken von Komponisten, die in totalitären Systemen lebten.

Zur Resonanz der Jazz-Veranstaltungen im Schloss - in diesem Jahr gastieren "Joyce van de Pol & Trio", "Urban Wedding Band" und "Angela Puxi Band" - stellte Bernd Hitschler fest: "Unser Jazz Publikum wächst langsam und ist stabil. Die Altersmischung wird breiter". Die Kabarettreihe bietet sechs Abende und startet am 13. Januar mit Thilo Seibel, der für bissigen Witz mit aktuellen Bezügen steht. Patricia Morescos Gastspiel "Die Hölle des positiven Denkens" ist gegen den neuen Zeitgeist gebürstet und wird in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle zum Weltfrauentag am 2. März angeboten. Altmeister Thomas Freitag wird kommen wie auch Nachwuchs-Comedian Sascha Korf. Die Sonderveranstaltung Ingo-Oschmann-Comedy Show mit Gästen findet wegen des zu erwartenden Andrangs in der Jakob-Franzten-Halle statt. "Das ist ein Format, das die unterschiedlichsten Wünsche verschiedener Altersklassen erfüllen kann", so Hitschler.

Diesjähriges Oberthema der Ausstellungen in der Motte von Schloss Neersen sind Architektur und Skulptur. Ab dem 28. Januar zeigt Ahmed Ibrahim sein grafisch, zeichenhaft und ornamental angelegtes Werk. "Der Künstler wuchs in Ägypten auf und studierte in Düsseldorf. Er gestaltet eine Symbiose zwischen morgenländischer und abendländischer Kunst", sagt Jutta Saum, die wieder vier Ausstellungen kuratiert. Ergänzend zeigt Sandro Antal während der Festspiele auf dem Schlossgelände unter dem Motto "Theater trifft Skulptur" Arbeiten aus Stahl in fragil anmutender Balance. Die Reihe war im vergangenen Jahr gestartet worden.

"Hilfe, die Olchis kommen" heißt es am 25. Februar zum Auftakt des Kindertheaters mit insgesamt sechs Aufführungen. Saum verrät, dass die Kinder mit den Olchis einiges über Umwelt und Müllprobleme lernen. Zur Sonderveranstaltung "Tanzfieber" bittet Volker Rosin in die Jakob-Frantzen-Halle. Hier will er die Kinder wieder zum Singen und Tanzen animieren.

Zu Beginn der Lesungen in der Stadtbücherei stellt sich am 27. Februar die Willicher Autorin Vera Nentwich vor. Sie lässt eine Steuerfachangestellte in Grefrath auf Mörderjagd gehen. Andrea Krause verspricht für diesen Auftritt eine lebendige und komödiantische Lesung. Zur Weihnachtslesung klingt das Kulturprogramm am 21. Dezember im Schloss aus.

(anw)
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