Stadt Willich KJG stellt ihr neues Prinzenpaar vor

Stadt Willich · Zwei tolle Karnevalssitzungen boten die Aktiven der Katholischen Jungen Gemeinde Schiefbahn.

 Akrobatisch ging es bei diesem Auftritt der Garde auf der Bühne in der Schiefbahner Kulturhalle zu.

Akrobatisch ging es bei diesem Auftritt der Garde auf der Bühne in der Schiefbahner Kulturhalle zu.

Foto: Prümen

Es waren doch einige neue Gesichter, die als Show-Tänzerinnen oder bei den Sketchen auf der Bühne standen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass der hausgemachte Karneval der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) Schiefbahn die nächste Generation erreicht hat. Einmal mehr erlebten die mehr als 400 Gäste in der Kulturhalle zwei tolle Sitzungen.

Obwohl Martin Marx (28) als Flugzeugmechaniker genug zu tun hat und seine Ehefrau Anna-Lena (27) gerade ihr Studium zur Grundschullehrerin absolviert, machten die Zwei mit. Denn das Paar wurde jetzt als das 51. Prinzenpaar der KJG vorgestellt. Bis zuletzt war diese Inthronisierung durch den neuen Präsidenten, Maurice Schipanski (19), geheim gehalten worden.

Martin II. und Anna-Lena I. kennen die KJG; vor allem der Prinz macht seit vielen Jahren bei den "Gänsejonges" mit, sorgte jetzt auch in dieser Formation, gemeinsam mit Tobias Kaulen, David Rutz und Philipp Haeser, für Stimmung. Der Ohrwurm "Ich bin ne Schibbahner Jong" durfte da natürlich nicht fehlen.

Die Foto-Handys vieler Jecken in der Halle klickten, als ihre Kinder oder Enkel auftraten. Auch wenn das diesjährige Motto ("Die KJG ist außer Rand und Band, der Karneval hat uns in der Hand") etwas sperrig erschien, wusste jeder, was gemeint war. Das ganze Jahr über hatte ein neunköpfiges Karnevalsteam mit den einzelnen Gruppen den Klamauk möglich gemacht. Jede Menge Erfahrung brachte beispielsweise Ira Pauen mit.

Willichs Bürgermeister Theo Heyes war mit seiner Ehefrau Maria mittendrin. Und einmal mehr ließ sich auf der Bühne wieder Noah Sobiech als "Bademeister Jupp" sehen. Für den 18-Jährigen war es der fünfte Auftritt in dieser Rolle. Dabei bekamen nicht nur die Willicher, sondern auch die Niederheider Schützen ihr Fett weg, Jupp: "Die sollten bei ihrem Schützenfest keine Paraden sondern stattdessen eine Polonaise machen, die ist länger und sieht nach mehr aus." Allerdings wurde auch erwähnt, dass Niederheide einen Schützenkönig hat, Schiefbahn aber derzeit nicht. Den KJG-Orden verdienten sich viele, von den "Flimmflämmke" bis zur eigenen neu formierten Garde. Die acht Mädels, größtenteils zwischen 17 und 19 Jahre alt, amüsierten sich bei ihrem zweiten Auftritt, dem Showtanz, beim Oktoberfest; ihre Trainerin heißt Miriam Westerfeld.

Die "Schiefbahner Jonges" hatten sich so in der Art "Bauer sucht Frau" eine Kuppel-Show ausgedacht, waren unter anderem als "Cindy von Marzahn" oder als Cheerleader verkleidet und suchten sich aus dem Publikum die Männer aus. Unter anderem mussten Sven Lindemann oder Dieter Leven dran glauben.

Auch andere Sketche, so "Schnapsidee" oder Katja und Clara in der "Abschlussprüfung", kamen bestens an. Die in Schiefbahn stehende Skulptur "Glaube, Sitte, Heimat" machten Malte Loos, Aaron Westerfeld, Mirco Schreiber und Hendrik Marx wieder lebendig.

Viel Kölsche Tön gab es außerdem, ferner ein Gewinnspiel, bei dem unter anderem Andreas Moerschen zwei Freikarten für die KJG-Sitzung im nächsten Jahr gewann. Gemütlich ließen es dann die etwa 70 aktiven KJGler bei den After-Show-Partys im SC-Vereinsheim und gestern beim geselligen Frühstück bei Hoster ausklingen.

(wsc)
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