Stadt Willich Kita Bullerbü länger geöffnet, Neubau für Villa Kunterbunt

Stadt Willich · Das Team der städtischen Kindertageseinrichtung Bullerbü in Wekeln bereitet sich auf längere Öffnungszeiten - von 7 bis 18 Uhr - vor. Im Jugendhilfeausschuss teilte die Verwaltung mit, dass die Stadt den Bewilligungsbescheid aus einem dreijährigen Förderprogramm des Bundesfamilienministeriums erhalten hat. Bis zum 31. Dezember 2018 erhält die Stadt insgesamt rund 166.000 Euro. "Damit werden in erster Linie die zusätzlichen Personalkosten für eine sozialpädagogische Fachkraft, die hauswirtschaftliche Unterstützung und pauschalisierte Sachkosten finanziert", so die Verwaltung.

Das Thema einer "bedarfsgerechten Öffnungszeit" für die Kitas ist seit Längerem Thema im Ausschuss. Ziel von Politik und Verwaltung ist es, Eltern über längere Öffnungszeiten mehr Flexibilität zu bieten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. In Vorgesprächen hatten rund 30 Eltern erklärt, dass sie diese Möglichkeit nutzen möchten.

Nachdem der Bewilligungsbescheid jetzt da ist, arbeitet das Bullerbü-Team an der praktischen Umsetzung - die Verwaltung rechnet damit, dass in den nächsten Wochen die längeren Öffnungszeiten eingeführt werden können - "wenn auch die personellen Fragen geklärt und die erforderlichen Abstimmungen mit dem Landschaftsverband erfolgt sind", so die Verwaltung. Sie weist aber daraufhin, dass sich die individuellen Betreuungszeiten der Kinder durch die längeren Öffnungszeiten nicht erhöhen werden.

Außerdem Thema im Ausschuss: Die Verwaltung soll mehrere Standorte für den Neubau der städtischen Kindertageseinrichtung "Villa Kunterbunt" prüfen - nicht nur einen Neubau auf einem Grundstück am Sport- und Freizeitzentrum. Dieser Beschlussempfehlung folgten die Ausschussmitglieder einstimmig. Die CDU hatte beantragt, einen Ersatzbau am Sport- und Freizeitzentrum zu prüfen, weil der jetzige Standort der Kita - in einem ehemaligen Schulgebäude - zwar schön, aber nicht für eine Weiterentwicklung der Einrichtung geeignet ist. Vor allem die Betreuung von Kindern unter zwei Jahren ist nicht möglich. Dieser inhaltlichen Aussage hatte sich die Verwaltung angeschlossen - nur eben eine weitergehende Standortprüfung vorgeschlagen.

(djm)
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