Stadt Willich Kinder verteilen Denk- und Dank-Zettel

Stadt Willich · Im Rahmen der Willicher Verkehrssicherheitsprojekte 2018 mit verschiedenen Aktionen vor Ort werden auch in diesem Jahr wieder gemeinsame Aktionen der Stadt Willich und der Kreispolizeibehörde Viersen Aktionen mit Autofahrern und Kindergartenkindern unter dem Motto "Kinder sehen es anders" durchgeführt. Obwohl Autofahrer sich nach der Straßenverkehrsordnung gegenüber Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch die Bremsbereitschaft, so verhalten müssen, dass bereits eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist, kommt es immer wieder zu Unfällen mit Personenschäden, zum Teil mit Todesfolge. Dabei ist und bleibt die häufigste Ursache die nicht angepasste Geschwindigkeit. Durch örtliche Aktionen unter Beteiligung von Kindern sollen die Autofahrer für den Verkehrsteilnehmer "Kind" sensibilisiert werden, denn diese und sich entwicklungsbedingt anders als Erwachsene.

Neben der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die persönliche "Konfrontation" zwischen Kindern und Autofahrern - natürlich nur unter Beteiligung der Polizei - die geeignetste Methode ist, Autofahrer nicht nur zu einem vorschriftsmäßigen Verhalten anhand der Verkehrszeichen, sondern darüber hinaus auch zu einem umsichtigeren Verhalten gegenüber Kindern zu animieren, wie beispielsweise situationsbedingt noch langsamer und mit noch höherer Bremsbereitschaft 30er-Zonen und Kindergarten/Schulbereiche zu passieren.

Unter Beteiligung des Verkehrssicherheitsberaters der Kreispolizeibehörde Viersen, dem jeweiligen Bezirksdienst der Polizei in den Willicher Ortsteilen, städtischen Mitarbeitern des Geschäftsbereiches Einwohner und Ordnung sowie Kindern aus Willicher Kindergärten werden vom 16. bis 19. April die Anhalteaktionen durchgeführt. An ausgesuchten Stellen im Nahbereich von Kindergärten und Schulen werden Geschwindigkeitsmessungen durch die Polizei durchgeführt. Nach der Messung wird das Fahrzeug durch die Polizei angehalten.

Soweit die Geschwindigkeit eingehalten wird und auch die Mitfahrer, vor allem mitfahrende Kinder, ordnungsgemäß im Fahrzeug durch Kindersitz und Sicherheitsgurt gesichert sind, bedanken sich die Kinder bei dem Fahrzeugführer mit einem grünen "Dank-Zettel" sowie einem Aufkleber für das vorbildliche Verhalten. Soweit die Geschwindigkeit überschritten wird oder die Mitinsassen nicht ordnungsgemäß gesichert sind, werden die Fahrzeugführer von den Kindern befragt, warum zu schnell gefahren oder keine entsprechende Sicherung vorgenommen wurde. Der Fahrzeugführer erhält, nach der Belehrung durch die Polizei, von den Kindern einen roten "Denk-Zettel" mit der Bitte, sich zukünftig im Straßenverkehr vorschriftsmäßig und vorbildlich - vor allem gegenüber den Kindern - zu verhalten.

(RP)
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