Stadt Kempen Kempen ist jetzt Hochschulstadt

Stadt Kempen · Die Fontys Hochschule in Venlo hat eine Zweigstelle im Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) am Industriering.

 Der Eingangsbereich des Technologie- und Gründerzentrums: Hier werden bald Studenten Leben in die Bude bringen.

Der Eingangsbereich des Technologie- und Gründerzentrums: Hier werden bald Studenten Leben in die Bude bringen.

Foto: stefan finger

Fontys International Campus Venlo, eine Hochschule in den Niederlanden, die mit dem Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein in Kempen seit Jahren eng zusammen arbeitet, bezieht ab sofort Räumlichkeiten im TZN und macht die Thomasstadt damit zum Hochschulstandort. Darüber freuten sich gestern auf einer Feier im TZN, die "Crossing Borders" ("Grenzen überschreiten") genannt wurde, Landrat Dr. Andreas Coenen, Bürgermeister Volker Rübo, Hans Nederlof, Vorstand der Fontys Hogescholen Eindhoven, und Dr. Thomas Merz, Direktor der Business School in Venlo.

In einer Pressekonferenz zuvor wurden die Ziele erläutert, die die Fontys mit ihren euregionalen Aktivitäten verfolgt und welche Vorteile sie für den deutsch-niederländischen Grenzraum haben. Dabei galt dem Förderverein des Technologiezentrums besonderer Dank dafür, dass er es finanziell ermöglicht, dass Fontys Räumlichkeiten im TZN beziehen kann. Dessen Vorsitzender Diether Thelen betonte, man habe dieses Projekt sehr gerne gefördert, weil man davon zutiefst überzeugt sei.

 Stellten gestern die Kooperation von TZN und Fontys in Kempen vor (von links): Volker Rübo, Hans Nederlof, Diether Thelen, Dr. Thomas Merz, Dr. Andreas Coenen und Dr. Thomas Jablonski.

Stellten gestern die Kooperation von TZN und Fontys in Kempen vor (von links): Volker Rübo, Hans Nederlof, Diether Thelen, Dr. Thomas Merz, Dr. Andreas Coenen und Dr. Thomas Jablonski.

Foto: Wolfgang Kaiser

Coenen erinnerte an die gemeinsamen Aktivitäten wie Netzwerkmessen, Bustouren mit Betriebsbesichtigungen, die TZN und Fontys bereits erfolgreich durchgeführt hatten, um Studenten und Unternehmen in der Region zusammen zu bringen. Im Kreis Viersen gebe es hervorragende Unternehmen, die zum Teil weltweit erfolgreich seien und beste Ausbildungs- und Karrierechancen zu bieten hätten.

Coenen betonte, der Einzug der Fontys in das TZN sei ein "Leuchtturm für den euregionalen Raum" und werde helfen, gut ausgebildete junge Leute in der Region zu halten, und andererseits zur Attraktivitätssteigerung des Kreises beitragen. Rübo betonte ebenfalls mit Stolz und Freude, dass Kempen nun Hochschulstandort werde und sagte die Unterstützung der Stadt zu. Er erinnerte daran, dass schon sein Vorgänger Karl Hensel bereits im Jahre 2000 als erste Stadt in NRW eine Kooperationsvereinbarung Schule und Wirtschaft getroffen habe. Heute werde mit dem Einzug der Fontys in das TZN die Kooperation auf eine völlig neue Ebene gehoben. Fontys-Direktor Merz machte klar, was die Fontys in Kempen plant. Rund 60 Studenten würden "Leben in die Bude bringen". Fontys wird neben Sprachkursen Bachelor- und Masterarbeiten anbieten: An einem Tag in der Woche kann man hier für den "Master of Business Management" studieren. Auch werden im TZN die "Mini-Companies" der Fontys mit Managern ins Gespräch kommen können. Und nicht zuletzt wird dreimal wöchentlich eine Studienberatung durchgeführt. Fontys nutzt neben Büroräumen auch Seminarräume.

(RP)
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